«Gute Lösung für alle finden»
Das Bistum Chur nimmt Stellung zu den umstrittenen Vorgängen in Alpthal
Was sagt eigentlich das Bistum Chur zu dem umstrittenen Pfarrhausumbau in Alpthal und dem Zerwürfnis des Kirchenrats in Zusammenhang mit Pfarrer Georg Rabeneck? Nicht viel. Bemühungen, die Einheit der Pfarrei wieder herzustellen, seien aber im Gange.
WOLFGANG HOLZ
Wie Giuseppe Gracia, Beauftragter des Apostolischen Administrators für Medien und Kommunikation des Bistums Chur, unserer Zeitung gegenüber mitteilt, wurden dem Bischöflichen Ordinariat Chur gegen Mitte 2019 Hinweise auf mögliche Unregelmässigkeiten betreffend die Renovation des Pfarrhauses und die Pfarramtsgelder in Alpthal bekannt. Pfarrer Kompetenzen entzogen
«Das Bischöfliche Ordinariat hat daraufhin umgehend, mit Datum vom 1. Juli 2019, dem Pfarradministrator sämtliche Finanzkompetenzen betreffend die Stiftungen sowie die Pfarramtsgelder entzogen», bestätigt Gracia. Die Fertigstellung der Renovation des Pfarrhauses inklusive finanzielle Abwicklung sowie die Verwaltung der Pfarramtskasse sei externen Fachpersonen übertragen worden.
«Ebenfalls wurde die Auflösung einer Einzelfirma angeordnet und die damit zusammenhängenden Fragen mit fachlicher Begleitung bereinigt», so Giuseppe Gracia. Die weiteren Bemühungen des Bischöflichen Ordinariats bestanden seither laut dem Mediensprecher des Bistums darin, die Einheit in der Pfarrei Alpthal so gut wie möglich zu wahren beziehungsweise wieder herzustellen. Gracia: «Dem diente nicht zuletzt eine Sitzung, die unter der Leitung des Delegierten des Apostolischen Administrators, Martin Grichting, am 27. November 2019 in Alpthal stattfand. Daran nahmen alle von der Renovation des Pfarrhauses Betroffenen teil, das heisst, der Stiftungsrat und der Kirchgemeinderat sowie die Rechnungsprüfungskommission der Kirchgemeinde.» Renovation fortführen Gemeinsam sei beschlossen worden, mit Hilfe eines externen Baufachmannes sowie durch die Bildung einer Baukommission die Renovation des Pfarrhauses fortzuführen und für die Finanzierung zu sorgen. «Die diesbezüglichen Arbeiten sind im Gang», so der Mediensprecher des Bistums Chur. «Im Interesse des Schutzes der Persönlichkeit der betroffenen Personen und der Bemühungen, eine für alle Beteiligten gute Lösung zu finden, können derzeit keine weiteren Auskünfte erteilt werden.»
«Im Interesse des Schutzes der Persönlichkeit der betroffenen Personen können derzeit keine weiteren Auskünfte erteilt werden.»
Giuseppe Gracia