Neue touristische Ideen sind gefragt
KOMMENTAR
Die Corona-Krise hat die Welt verändert. Das gilt auch für den Tourismus. Die meisten Schweizer werden diesen Sommer wohl im eigenen Land Ferien machen.
Auch in Einsiedeln werden viele ausländische Gäste fehlen – vor allem die internationalen Pilger. Aber was unternimmt man hier sonst, um Touristen anzulocken? Dass man auf die bewährte Qualität der Hotellerie und die Angebote der Region setzt, ist sicherlich nicht falsch. Aber vermutlich wird die Rechnung nicht ohne Rabatte und ohne Zusatzangebote aufgehen – auch weil eben nicht alle Schweizer bereit sind, schweizerische Ferienpreise zu zahlen. Das zeigt der momentane Trend: Viele Schweizer haben Lust auf Camping. Vor allem Familien. Vielleicht gäbe es ja Möglichkeiten, auch in und um Einsiedeln während den Sommerschulferien weitere Campingflächen auszuweisen.
Darüber hinaus muss sich Einsiedeln angesichts des Klimawandels sowieso Gedanken machen, wie man künftig neue Gäste generiert. Das Kloster wird dabei der touristische Fels in der Brandung bleiben.Vielleicht könnte man Esoteriker für die Schwarze Madonna und für Paracelsus interessieren. Ganz zu schweigen vom Wellness-Potenzial. Doch dafür bräuchte es aber die Bereitschaft und den Investor, um eine grosse Anlage bauen zu können. Seite 11
WOLFGANG HOLZ