Coronavirus und Etzelwerk: Das Konzessionsgesuch verzögert sich
Aus Mitte wird Ende Jahr: Die SBB gehen davon aus, dass ihr Konzessionsgesuch später als gedacht eingereicht werden kann.
VICTOR KÄLIN
Nachdem die fünf Konzessionsgeber und die Konzessionsnehmerin SBB Anfang Februar dieses Jahres ihre grundsätzliche Einigung bekannt geben konnten (EA 11/20), sah der aktualisierte Terminplan die Eingabe des Konzessionsdossiers durch die SBB per Mitte 2020 vor. Daraus wird nun nichts. Und für einmal sind nicht etwa laufende Diskussionen oder Meinungsverschiedenheiten der Grund, sondern das Coronavirus. Aufgrund der Pandemie würden sich die Treffen mit den «involvierten Stellen verzögern», richtete die Medienstelle der SBB gestern Donnerstag auf Anfrage des Einsiedler Anzeigers aus. Nächster Termin für die Eingabe des Konzessionsgesuches ist nun das 4. Quartal dieses Jahres.
Wieweit diese Verzögerung Auswirkungen auf die öffentliche Auflage, respektive die Genehmigung durch die Kantone Schwyz, Zug und Zürich sowie die für Ende 2021 in den Bezirken Einsiedeln und Höfe vorgesehenen Volksabstimmungen hat, ist derzeit nicht beantwortbar.
Ebenfalls Einfluss auf den Terminplan können allfällige Rechtsverfahren nehmen. Umstritten sind zum Beispiel die geforderten Ersatzmassnahmen, wie sie unter anderem in Unteriberg vorgesehen sind. Hier sind die Auswirkungen der Motion Rösti noch nicht absehbar. Immerhin ist die Referendumsfrist am 9. April unbenutzt abgelaufen. Seite 5 «Wir gehen davon aus, das Gesuch erst im 4. Quartal 2020 einreichen zu können.»
Medienstelle SBB