Chancen der Digitalisierung im Gesundheitswesen

Am Gesundheitsforum Schwyz 2020 wurden die Auswirkungen der Digitalisierung auf das Gesundheitswesen von vier Referenten aus den Blickwinkeln Forschung, elektronisches Patientendossier, Versicherungen und Leistungserbringer vertieft aufgezeigt.

Mitg. Am Donnerstag fand das Gesundheitsforum Schwyz 2020 zum Thema «Digitalisierung im Gesundheitswesen – Chancen, Trends und Technologien» mit rund 80 interessierten Zuhörenden statt. Frau Landesstatthalter Petra Steimen-Rickenbacher hatte zu diesem Anlass mit vier spannenden Referaten eingeladen.

Michael Lehmann, Professor für Medizininformatik an der Berner Fachhochschule, gab einen Einblick ins Forschungslabor. Dort wird unter anderem untersucht, welche digitalen Anwendungen das selbständige Wohnen zu Hause im Alter unterstützen und dem Erhalt der Gesundheit dienen könnten. Diese Anwendungen werden in einer eigens dafür angelegten Wohnung mit der fiktiven «Frau Brönnimann » auf ihre Praxistauglichkeit geprüft.

Adrian Schmid, Leiter eHealth Suisse, stellte das elektronische Patientendossier vor, dessen Einführung schweizweit kurz bevorsteht. Mit der Einführung des elektronischen Patientendossiers wird der Austausch von medizinischen Dokumenten einfacher, sicherer und schneller. Im Zentrum steht der Patient, der festlegt, wer Zugriff auf sein Patientendossier erhält.

Damian Scherzinger von der CSS-Versicherung erläuterte, wie Kunden der Krankenkasse mittels digitaler Technologien bessere und neuere Services zur Verfügung gestellt werden und damit die Kundenbeziehung und -bindung gestärkt werden.

Ergänzend zeigte Sibylle Ochsner, Kantonsrätin und Vizepräsidentin Spitex Schweiz, auf, welche Chancen die Digitalisierung mit sich bringt und wie bereits heute im Alltag einer Spitex- Organisation die Digitalisierung Niederschlag findet.

Der Anlass wurde zudem vom Live-Cartoonist Jonas Raeber begleitet. Dies trug zusätzlich dazu bei, dass die Teilnehmer von diesem Anlass viele interessante Eindrücke mit nach Hause nehmen konnten.

Frau Landesstatthalter Petra Steimen-Rickenbacher (zweite von links) mit den Referenten. Foto: zvg