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Franz Keller hat fürs 2020 die rote Laterne

Franz Keller hat fürs 2020 die rote Laterne Franz Keller hat fürs 2020 die rote Laterne

68. Etzelmarsch der Männerriege Einsiedeln war ein super Ereignis

Die Männerriege Einsiedeln hat ein grosses Jahresprogramm. Doch einige Anlässe stechen heraus, so zum Beispiel der Etzelmarsch am Meinradstag. Zum 68. Mal fand er am letzten Dienstag statt.

lj. Bei schönstem Wetter wanderten die «alten Herren» auf den Etzel – und zurück. Gusti Lagler gewann den aus sechs Disziplinen bestehenden «Wettkampf » und «Greenhorn» Franz Keller holte gleich beim ersten Mitmachen als Letzter die rote Laterne.

Meinradstagmorgen, 8.45 Uhr: Noch kein Mensch auf dem Platz vor dem «Furren». Wenigstens war ich da unbestritten der Erste! Vier Minuten später trudelten die ersten Männerriegler ein, dick vermummt wegen der doch grossen Kälte. Die erste Rangliste war nämlich schon davor gemacht – die Anzahl Turnstundenbesuche im 2019 ergab die erste Platzierung. Urs Langhart, der Organisator des «Events», baute das Shuffleboard auf, das Gerät für die zweite Wettkampfdisziplin des Tages. Der spätere Sieger Gusti Lagler gab hier mit gefühlvollem Schieben einer kleinen Metallscheibe mit dem Bestresultat gleich den Tarif durch. Dann wurde bis zum «Galgenchappeli » marschiert. Wer hätte da gedacht, dass die Schätzfrage lauten würde, wie viele Schritte Oberturner Urs bis hierher gemacht hatte. Charly Hensler riet am präzisesten.

Stärkung bei der Teufelsbrücke In strammem Schritt gings weiter – und alle wussten es: Bei der Teufelsbrücke schenkt Sigi Marty seit Jahren einen wärmenden Schnaps aus. Und so war es auch dieses Jahr.

Bald kam St. Meinrad in Sicht und fast alle zündeten in der Kapelle ein Kerzchen an. Meinrad und alle hier versammelten Heiligen sollten einem für den weiteren Tagesverlauf beistehen. Der Apéro im Restaurant mundete herrlich. Und es war ein Weisser aus dem Kloster, «Initio» geheissen, der die Geister fürs nächste Spiel, das «Boggle» wachrief. Hier hiess der Sieger Urs Langhart. Im Übrigen wechselte die rote Laterne bis dahin drei Mal den Besitzer. Nach einem stärkenden Mittagessen waren die wackeren Mannen richtig bereit für vier Runden Handjass. Der beste Jasser war, wie könnte es anders sein, Edy Luternauer. Franz Keller fiel die Ehre zu, die rote Laterne nun vom Etzel bis zum «Beach» zu tragen, wo die letzte Disziplin, das Dartspiel, über die endgültige Rangfolge entschied. Hätte Franz da gewonnen, wäre er die Laterne los gewesen. Und er begann fulminant. Als Erster war er auf einer einstelligen Zahl, hätte also mit einem gezielten Wurf alles klar machen können. Doch es sollte nicht sein. Er belegte hier schlussendlich nur Rang elf – und stand als Träger der roten Laterne fest. Er hat sie jetzt für ein Jahr bei sich zu Hause und hütet sie wie seinen Augapfel.

Übrigens: Gewonnen hat Gusti Lagler vor Urs Langhart und Toni Stebler. Ein lustiger und sehr gut organisierter Tag fand seinen schönen Abschluss.

Die drei Erstklassierten des Tages (von links): Urs Langhart (2.), Gusti Lagler (Sieger), Toni Stebler (3.) und der Träger der roten Laterne, Franz Keller.

Foto: Paul Jud

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