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Final im Teamsprint als Lichtblick

Final im Teamsprint  als Lichtblick Final im Teamsprint  als Lichtblick

Am Samstag verpasste Roman Schaad in Dresden den Final im Einzelsprint mit Rang 55 deutlich, am Sonntag qualifizierte er sich mit Erwan Käser für den Final im Teamsprint und wurde Neunter.

KONRAD SCHULER

Es will in dieser Saison bei Roman Schaad einfach nicht so richtig anhängen. «Es kam ein bisschen viel zusammen», sagte er am Sonntagabend spät dazu. Zuerst wurde er im November während drei Wochen wegen Problemen mit der Achillessehne links am Schneetraining gehindert und startete beim ersten Rennen in Davos mit Trainingsrückstand. Danach lief es in Planica mit dem 30. Rang im Einzelsprint einigermassen gut. Auf der Lenzerheide wurde er nicht für die ersten beiden Rennen zum Tourde- Ski-Start aufgeboten, da die Rennen nicht mit einem Sprint begannen. Ab Silvester war er eine Woche lang krank, wodurch ihm eine gute Vorbereitung für die beiden Rennen vom Wochenende in Dresden verunmöglicht wurde.

So trat er am Samstag in Dresden im Sprint im freien Stil geschwächt und nach keineswegs idealer Vorbereitung zum Start an.

Lichtblick am Sonntag

Dass bei der herrschenden Leistungsdichte unter solchen Voraussetzungen im Weltcup keine Spitzenergebnisse möglich sind, versteht sich eigentlich von selbst.

Beim Prolog im Einzelsprint am Samstag verlor Roman Schaad als drittbester von vier gestarteten Schweizern 7,33 Sekunden auf den französischen Schnellsten Lucas Chanavat und belegte den enttäuschenden 55. Rang. Von den Schweizern klassierte sich nur Jovian Hediger mit Rang 14 im Prolog und Rang 17 nach dem Ausscheiden im Viertelfinal in den Punkterängen.

«Es ging mir gar nicht gut, ich bin nicht gut gelaufen, ich war nach der Krankheit klar zu wenig spritzig», führte Roman Schaad am Sonntagabend gegen Mitternacht nach seiner Ankunft mit dem Flugzeug in Kloten aus.

Am Sonntag startete Roman Schaad zusammen mit Erwan Käser, der am Samstag gar nur 60. geworden war, als Schweiz 2 im Halbfinal A. Schweiz 1 mit Jovian Hediger und Janik Riebli startete im Halbfinal B.

Schweiz 1 wurde im Halbfinal Fünfter und verpasste den Einzug in den Final. Schweiz 2 mit Roman Schaad wurde im Halbfinal Siebter und qualifizierte sich dank der besseren Zeit als Lucky Loser für den Final. Das war zumindest ein kleiner Lichtblick. Im Final wurde ein neuer Modus angewendet. Jeder der beiden Läufer hatte sechsmal eine Runde zu 650 Meter zu absolvieren. Nach jeder Runde wurde an den Kollegen übergeben.

Roman Schaad und Erwan Käser liefen in den hinteren Rängen und blieben aber bis zur Runde zehn von zwölf an der Spitze dran. Erst in der zehnten Runde setzten sich fünf Teams allmählich ab. Am Schluss sprinteten die ersten fünf Teams um den Sieg, die zweiten fünf Teams um die Ränge sechs bis zehn. Sieger wurde Frankreich 1 mit Lucas Chanavat und Jay Renaud. Roman Schaad lief als Neunter ins Ziel mit nur 0,6 Sekunden Rückstand auf den sechsten Platz. Nach dem 14. Platz im Teamsprint in Planica bedeutete dieser neunte Platz doch einen kleine Steigerung.

«Es ging heute Sonntag deutlich besser. Im Halbfinal konnten wir gut mithalten, im Final waren wir bis zu Runde neun mit an der Spitze dabei. Der neue Modus wurde von allen Läufern aus allen Nationen gelobt, denn er ist mehr auf uns Sprinter zugeschnitten als der bisher übliche Modus», liess sich Roman Schaad am Sonntagabend spät vernehmen.

Nun Conticup und SM In den nächsten Wochen wird Roman Schaad keine Weltcuprennen bestreiten. Das war schon zu Beginn der Saison so geplant. Am nächsten Wochenende startet er im Continentalcup in Pragelato/Italien. Am Samstag steht ein 30-Kilometer-Rennen mit Massenstart im klassischen Stil auf dem Programm, am Sonntag ein 10-Kilometer- Lauf im freien Stil.

In drei Wochen startet er an den Schweizermeisterschaften in Realp, am Samstag über 15 Kilometer im klassischen Stil, am Sonntag in der freien Verfolgung über ebenfalls 15 Kilometer. «Es gilt nun für mich, in den nächsten Wochen gut zu trainieren. Vor allem werde ich viele Ausdauereinheiten machen. Dazwischen werde ich den einen oder anderen Wettkampf ausserhalb des Weltcups bestreiten », so die Zielsetzungen für die nächsten Wochen.

Roman Schaad wurde im Teamsprint mit Erwan Käser Neunter.

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