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Willisau ist zum 14. Mal Schweizer Meister

Willisau ist zum 14. Mal  Schweizer Meister Willisau ist zum 14. Mal  Schweizer Meister

In der Best-off-3-Serie machte Willisau den Sack im dritten Kampf zu. Mit einem knappen 17:16-Sieg holten sich die Luzerner zum vierzehnten Mal vor 2000 Zuschauern den Titel als Schweizer Mannschaftsmeister.

WERNER SCHÖNBÄCHLER

Da es nach zwei Finalbegegnungen 1:1 stand, mussten die Würfel im dritten Duell zwischen Willisau und Freiamt fallen. In einem bis zuletzt hochbrisanten Duell schlugen die Willisauer Freiamt mit 17:16. In der letzten und alles entscheidenden Begegnung schlug Jonas Bossert den Freiämter Nico Küng mit 5:1. Vor 2000 Zuschauern konnten beide Teams je fünf Kämpfe für sich entscheiden. Willisau wies dabei ein deutliches Plus in den beiden oberen Gewichtsklassen auf. Für Willisau gab es eine überraschende Niederlage von Rasul Israpilov, der von Michael Bucher mit einem Hüfter geschultert wurde.

Die favorisierten Willisauer taten sich gegen Freiamt in den drei Begegnungen äusserst schwer, obschon sie über das breiteste Kader der NLA verfügen. Letztlich gab die ringerische Klasse von Willisau den Ausschlag für den Triumph nach drei Titelgewinnen von Kriessern. Mit einer Bilanz von 13 Siegen und je einer Niederlage sowie einem Unentschieden beendeten die Willisauer ihre Saison. Willisau hat von Beginn an stark gerungen und stand ständig vorne. Auch wenn es zuletzt knapp wurde, haben sie verdient den Meistertitel gewonnen.

Zwei starke Teams haben für eine mitreissende Finalserie gesorgt. Bemerkenswert war vor allem, dass die Sporthallen bei den drei Begegnungen mit rund 5500 Zuschauer gefüllt waren. Doch auch bei den übrigen Fights war die Resonanz in der Nationalliga gross. Auch wenn der Ringsport in seinen Hochburgen funktioniert, bleibt er anderswo vergessen.

Einsiedeln konnte als einziges der übrigen vier NLA-Teams den beiden Finalgegnern Punkte in der Qualifikationsrunde abknüpfen. So teilten die Einsiedler mit Willisau die Punkte und besiegten erstmals nach 34 Jahren Freiamt. Nach einem Zwischentief gelang es dem Team, den Negativtrend gerade noch rechtzeitig zu stoppen und die Playoffs mit einem deutlichen Sieg gegen Hergiswil zu erreichen. In den vier Playoff-Begegnungen konnte Einsiedeln wie schon letzte Saison einmal jubeln. Das war allerdings zu wenig für einen Podestplatz. «Unsere Saison ist nicht perfekt gewesen, aber wir haben doch einiges erreicht», sagte Einsiedelns Trainer Urs Bürgler.

Ab und zu machte sich Einsiedelns Trainer Urs Bürgler Sorgenfalten. Foto: Werner Schönbächler

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