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Mit Rang 30 bester Schweizer

Mit Rang 30 bester Schweizer Mit Rang 30 bester Schweizer

Roman Schaad holte in Planica einen Weltcuppunkt

Der Unteriberger belegte im Langlauf-Sprint im freien Stil in Planica mit 6,37 Sekunden Rückstand auf den Prologsieger Lucas Chavanat den 30. Platz und gewann damit als einziger Schweizer einen Weltcuppunkt.

KONRAD SCHULER

Mit Rang 50 war er vor einer Woche im Sprint im freien Stil beim Heimrennen in Davos enttäuschend in die nordische Saison gestartet. Beim zweiten Rennen in Planica vom Samstag gelang ihm mit Rang 30 eine deutliche Verbesserung. Als einziger Schweizer schaffte er es gerade noch ganz knapp in die Finalläufe.

Roman Schaad verlor dabei 6,37 Sekunden auf den französischen Prologsieger Lucas Chanavat, der wie schon eine Woche zuvor in Davos eine Klasse für sich war. Der Unteriberger hatte für einmal sehr viel Glück, denn hinter ihm klassierte sich mit nur einer Hundertstelssekunde Rückstand der zweite Schweizer Jovian Hediger. Zudem liefen mit Roman Furger und Erwan Käser zwei weitere Athleten von Swiss Ski auf die Ränge 32 und 33. Insgesamt waren fünf Schweizer am Start. Es schüttete wie aus Kübeln

Die Rennen in Planica wurden geprägt von misslichen Wetterverhältnissen. Es schüttete am Samstag wie aus Kübeln, das Rennen musste gar wegen einem Gewitter mit Hagel unterbrochen worden. «Ausser Sonne gab es an diesem Wochenende in Planica so ziemlich alles », feixte Roman Schaad am Montagmorgen.

Zum Prologrennen meinte der Unteriberger: «Es lief mir besser als in Davos. Ich merkte, dass die Form langsam kommt und das ist sicher ein gutes Zeichen. »

«Ich war dann aber beim allerletzten Aufstieg platt und wurde noch von einem Läufer überholt.»

Roman Schaad, Unteriberg Im Viertelfinal war Roman Schaad im «Heat zwei» mit sehr starken Gegnern eingeteilt. Der nachmalige Zweite Federico Pellegrino aus Italien gewann den Heat vor dem nachmaligen Vierten Sindre Björnestad Skar aus Norwegen. Die ersten vier Läufer aus diesem Heat kamen in die Halbfinals, also als Lucky Loser auch Johan Häggstrom aus Schweden und Simeon Hamilton aus den USA. Roman Schaad reihte sich von Anfang an auf Rang sechs ein und beendete den Heat auch auf dem letzten Platz. «Ich hatte von Beginn an etwas Mühe, den Schritt zu treffen. Ich konnte nicht powern. Zudem sanken auch meine Stöcke relativ stark ein. Ich hatte keine Chance für ein Weiterkommen. »

Keine Chance wegen Schneefall

Am Sonntag wurde Roman Schaad zusammen mit Erwan Käser im Teamsprint im freien Stil in den zweiten Halbfinal eingeteilt. Aus dem ersten Halbfinal qualifizierten sich Roman Furger und Jovian Hediger als Sechste für den Final.

Da im zweiten Halbfinal der Schneefall ständig deutlich stärker wurde, hatten die Teams auf den Rängen ab drei des zweiten Halbfinals keine Chance, sich für den Final zu qualifizieren. Weiter kamen nur Italien und Frankreich mit den Rängen eins und zwei. Acht Teams kamen aus dem ersten Halbfinal in den Final.

Roman Schaad und Erwan Käser waren im zweiten Halbfinal bis kurz vor Schluss an den Spitzenteams dran und verloren als Sechste des Halbfinals nur 5,54 Sekunden. «Ich bin als Schlussläufer mit den ersten vier Teams weggekommen, war dann aber beim allerletzten Aufstieg platt und wurde noch von einem Läufer überholt. Aber eigentlich konnten wir uns bis kurz vor dem Ziel eine Chance offenhalten, in den Final zu kommen. » Rang 14 war wegen der Wetterunbill mit dem starken Nassschneefall die bescheidene Ausbeute.

Nun zwei Rennen auf der Lenzerheide Nun geht es am Samstag und Sonntag für Roman Schaad bei den Heimrennen zum Auftakt der Tour de Ski auf der Lenzerheide weiter. Am Samstag steht der 15-Kilometer-Lauf im freien Stil mit Massenstart auf dem Programm, am Sonntag der Sprint im freien Stil. Danach wird Roman Schaad aus der Tour de Ski aussteigen und sich auf die Rennen in Dresden vom 11. und 12. Januar vorbereiten.

Roman Schaad kämpfte sich in Planica auf den 30. Rang. Foto: Archiv, Kurt Schaad junior

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