Gemeinderat budgetiert eine schwarze Null
Der Gemeinderat von Unteriberg beantragt den Stimmbürgern, den Voranschlag 2020 mit einem Gewinn von 14’000 Franken zu genehmigen. Der Steuerfuss soll derweil bei 175 Prozent belassen werden.
MAGNUS LEIBUNDGUT
Im Budget des Jahres 2020 steht ein Aufwand von 13,378 Millionen Franken einem Ertrag vom 13,392 Millionen gegenüber, schreibt der Gemeinderat von Unteriberg in einer Medienmitteilung. Dementsprechend beantragt der Gemeinderat den Stimmbürgern, den Voranschlag 2020 mit einem Gewinn von 14’000 Franken zu beschliessen.
«Dank den Sparmassnahmen und der Steuererhöhung konnten wir nun den Finanzhaushalt erfolgreich stabilisieren», schreibt Thomas Marty, Säckelmeister in Unteriberg: «Wir müssen jedoch auch zukünftig bestrebt sein, mit unseren finanziellen Mitteln haushälterisch umzugehen.» «Zurücklehnen nicht angesagt»
Investitionen könnten nur bei absoluter Dringlichkeit getätigt werden, betont Marty: So sei vorgesehen, beim Mehrzweckhaus Baumeli die alternde Bühnen- Lichtanlage für 61’000 Franken zu ersetzen. Weiter sei der Ersatz der kompletten Einsatzbekleidung der Feuerwehrmänner für 82’500 Franken budgetiert. Und beim Strassenunterhalt müsse ein neuer Belag zwischen Lehweid und Weglosen für 131’000 Franken eingebaut werden.
«Wiederum ist erfreulicherweise festzuhalten, dass wir für das Jahr 2020 vom innerkantonalen Finanzausgleich mit 2,3 Millionen Franken rechnen können, was 90’000 Franken mehr entspricht als im Vorjahr», konstatiert der Säckelmeister: «Gerne darf ich festhalten, dass wir uns in finanzieller Hinsicht auf dem richtigen Weg befinden, jedoch sind Zurücklehnen und Zufriedenheit noch nicht angesagt.» Finanzlage ist angespannt Für die Nettokosten von 124’000 Franken ist die Erweiterung der Fernwärmeleitung für den Anschluss der Alterswohnungen budgetiert. Diese Vorlage kommt am 9. Februar 2020 an die Urne. Aufgrund der immer noch angespannten Finanzlage sei derzeit keine Steuerfuss-Diskussion angebracht, führt Marty aus: «Die Erhöhung des Steuerfusses auf das Jahr 2019 hin hat sich als richtig herausgestellt und sollte für die nächsten Jahre nachhaltig sein.» «Mit Freude können wir jedoch zur Kenntnis nehmen, dass sich die finanzielle Situation des Kantons Schwyz weiter beschönigt hat», berichtet Marty: Es sei davon auszugehen, dass die Steuern für die natürlichen Personen, wie im Vorjahr, um 10 Prozent gesenkt werden, falls das Kantonsparlament diesem Vorhaben zustimme.
Am Donnerstag, 5. Dezember, um 20 Uhr, geht im Mehrzweckhaus Baumeli in Unteriberg die Gemeindeversammlung über die Bühne.