Zwei Tage Training vom Winde verweht
Trainingslager des Skiclubs Einsiedeln in Zermatt vom 8. bis 12. Oktober
Mit Vorfreude machten sich 17 Athleten, 5 Trainer und 6 Begleitpersonen des Skiclubs Einsiedeln auf den Weg nach Zermatt.
SCE. Das Ski-Trainingslager dauerte vom 8. bis zum 12. Oktober. Es waren vier Skitage geplant. Nach der langen Skipause und den intensiven Konditionstrainings im Sommer konnten es die Athleten kaum erwarten, die ersten Schwünge in den Schnee zu ziehen.
Leider mussten die Kinder dann noch etwas Geduld haben. Zermatt ist ja bekannt für die starken Winde auf dem Gletscher. Am ersten Tag regnete es sehr stark, so machten wir eine Wanderung mit Kondieinheiten, anstatt skizufahren. Hinauf auf den Berg mit Sprints, Geländeläufen und Kraftübungen. Am Schluss erreichten wir gemeinsam die Gletscherschlucht. Ein grosses Kompliment allen Athleten, die trotz strömendem Regen voll motiviert dabei waren und sich gegenseitig zu Höchstleistungen angetrieben hatten.
Am Nachmittag besuchten wir gemeinsam das Zermatter Bergsteiger Museum und tauchten ein in die Geschichte der Erstbesteigung des Matterhorns.
Die Vorfreude wurde weggeweht In der Nacht hatte sich der Regen verzogen und am Morgen leuchtete das Matterhorn. Wir waren sehr zuversichtlich und freuten uns auf den ersten Skitag. Doch leider war die Freude vergebens und die Enttäuschung der Athleten sehr gross, als wir das Training absagen mussten. Der Wind war viel zu stark und die Bahnen konnten nicht in Betrieb genommen werden. Wir entschlossen uns, bei diesen sehr angenehmen Temperaturen hinauf auf die Sunnegga zu wandern. Ein Teil der Gruppe fuhr mit der Bahn hoch, um bereits ein Feuer zu entfachen, damit am Mittag gebrätelt werden konnte.
Auf dem Rückweg kehrten wir bei Chez Vroni ein. Das legendäre Restaurant mit der atemberaubenden Aussicht auf das Matterhorn entschädigte uns ein wenig für den verpassten Skitag.
Endlich auf die Bretter Am Freitag konnten wir endlich auf den Gletscher, darüber waren alle sehr froh, hatten wir doch genug vom Wandern. In Gruppen aufgeteilt ging es dann los mit dem Techniktraining. Da wir mit fünf Trainern am Berg waren, konnten die Kinder in kleinen Gruppen individuell geschult werden. Dabei wurde intensiv an der Grundtechnik des Skifahrens gearbeitet. Da wir schon zwei Tage verpasst hatten, fuhren wir, bis die Lifte den Betrieb einstellten. So konnten wir noch einige zusätzliche Fahrten machen. Traditionell fand am Freitagabend der Pizzaabend statt.
Effizientes Training Am Samstag starteten wir in den letzten Tag in Zermatt. Der Wind hatte wieder etwas zugenommen, aber wir konnten trotzdem hinauf, um zu trainieren. Nach der Video-Analyse am Vorabend konnten wir nochmals sehr gut trainieren und an der Technik arbeiten. Auch am zweiten Tag nutzten wir die Zeit voll aus und blieben lange auf dem Gletscher.
Sehr gerne wären wir vier Tage Ski gefahren, aber gegen die Natur kommen wir zum Glück nicht an. Die skifreien Tage hatten aber auch Positives an sich. Sie haben uns als Team zusammengeschweisst. Wir konnten viel Zeit miteinander verbringen. Diesen Team-Spirit spürte man deutlich. Wir freuen uns auf die kommenden Skitage im Piztal und auch darauf, dass wir schon bald im Hoch-Ybrig skifahren können.
Die SCE-Mitglieder konnten deutlich vom Trainingslager in Zermatt profitieren. Foto: zvg