Vordergründig scheint sich kaum etwas verändert zu haben
Alle fünf Bisherigen sind vorgestern Sonntag bestätigt worden. Doch am 24. November könnte sich zeigen, dass sich auch im Kanton Schwyz etwas bewegt.
VICTOR KÄLIN
Die Nationalrats- und Ständeratswahlen folgten im Kanton Schwyz den allgemein erwarteten Grundzügen. Mit Marcel Dettling, Petra Gössi, Pirmin Schwander und Alois Gmür wurden die bisherigen vier Nationalräte klar bestätigt. Der Angriff der vereinten Linken hatte keine merklichen Auswirkungen; eine Rückeroberung des vor vier Jahren verlorenen Sitzes war aufgrund der Listenkombinationem nahezu ausgeschlossen. Auch die Ständeratswahlen endeten wie allgemein angenommen: Einzig der Bisherige Alex Kuprecht schaffte im ersten Wahlgang das absolute Mehr. Auf den weiteren Rängen vermochte jedoch Baudirektor Othamr Reichmuth alle zu überraschen: Praktisch gleichauf mit Pirmin Schwander gelegen, verschaffte er sich eine ausgezeichnete Ausgangslage für den zweiten Wahlgang. Ebenso überraschend fiel Kaspar Michel ab: Auf Schwander und Reichmuth verlor er fast 6000 Stimmen. Michel wurde von den Blöcken rechts und links der FDP regelrecht zerrieben.
Die Nachwahl vom 24. November verspricht einiges an Spannung, auch wenn die Parteien ihre Kandidaten am gestrigen Montagabend erst nach Redaktionsschluss unserer Zeitung gekürt haben. Seiten 7–9
«Die grüne Welle schwappte nicht über. Der Kanton Schwyz setzt auf das Bewährte.»
Nationalrat Marcel Dettling