Völlig unerwartet ist Gerhard Villiger vorgestern Sonntag, 20. Oktober, im Alter von 64 Jahren gestorben.
Seit Villiger 2010 erstmals in den Bezirksrat gewählt wurde, präsidierte er das Ressort Soziales und Gesundheit. 2018 wurde er mit dem Höchstresultat im Amt bestätigt, womit er bis im Jahr 2022 gewählt gewesen wäre. – Die Beerdigung findet am Freitag, 25. Oktober, statt.
Schweizerische Gewerbeverband war am letzten Samstag Thema im «Tages-Anzeiger». Präsident Jean-François Rime würde im Frühling das Ende der Amtszeit erreichen – doch morgen Mittwoch will er an einer Sitzung der Gewerbekammer die Amtszeitbeschränkung ändern. Nationalrat Alois Gmür stört sich daran, dass man im Vorstand offensichtlich meint, «nur Rime könne Präsident sein. Das gibt es doch nicht», lässt sich der erneut bestätigte Einsiedler Nationalrat zitieren, «diese Alternativlosigkeit in einem der einflussreichsten Verbände der Schweiz.» Gmür selbst interessiert sich gemäss «Tages-Anzeiger» allerdings nicht für den Chefposten. Vielleicht löst sich die Frage nach einem neuen Präsidenten von alleine: Rime hat am Sonntag sein Nationalratsmandat verloren.
Viele Theaterfreunde dürften sich noch an den ehemaligen Stiftsschüler Delio Malär erinnern, der unter der Regie von Oscar S. Bingisser so manchen Theaterabend zu einem ganz besonderen Ereignis werden liess. Ein begnadeter Darsteller! Sein damaliges Hobby hat Delio Malär zum Beruf gemacht. Und dieser führt ihn am 26. und 27. Oktober ins Theater am Hechtplatz nach Zürich. Dort gibts zwei Vorstellungen «Auf alten Pfannen lernt man kochen» zu sehen. Es handelt sich dabei um das erste von zwei selbstgeschriebenen Musicals seines Künstlerkollektivs «Cocodello». Cornelia Schirmer und Delio Malär, die sich als Lehrerin und Schüler an einer Schauspielschule trafen, liefern sich mit ehrlichem Rock’n’Roll, Chanson, Pop und Belcanto eine schauspielerische und musikalische Schlacht um das Drama mit den Vorsprechrollen, die Tücken des Altersunterschieds und die Liebe zu theaterliebenden Theaterliebhabern, die ganz schön an die Leber geht.
«Just married» heisst eine Serie der «NZZamSonntag» . Und frisch verheiratet sind gemäss aktuellster Sonntagsausgabe Clara Katharina Huber
und
Mario Kälin. Die beiden 30-Jährigen gaben sich am 28. September in Hereford (Grossbritannien) das Ja-Wort. Die Braut wurde in London geboren und wuchs später in Einsiedeln auf. Auch der Bräutigam wurde in Einsiedeln gross. Wie die Zeitung berichtet, nahm die Liebe der beiden bereits an der hiesigen Stiftsschule ihren Anfang. Dass nun die Hochzeit in England stattgefunden hat, ist ein Jugendtraum der beiden, seit sie, während eines Sprachaufenthalts in Oxford mit ihren Eltern den «five o’clock tea» in einem alten Landschloss genossen haben … Sehr gespannt war der Einsiedler Tourist, als er neulich ins mallorquinische Palma reiste. Der Kathedralen- Fan wollte endlich die berühmte «La Seu» besichtigen. Und tatsächlich: So erhaben, wie das gewaltige gotische Bauwerk auf dem Felsen beim Meer thront und die Besucher weithin sichtbar begrüsst, wirkt die Kathedrale fast genauso eindrücklich wie die Klosterkirche in Einsiedeln – die ja auch über dem Klosterdorf residiert. Doch all die baulichen und architektonischen Kostbarkeiten der «Seu» bekommen für den Einsiedler Touristen an diesem Sonntagmorgen schnell einen schalen Beigeschmack.
Denn als er das Innere der Kirche besichtigen will, wird er, wie viele andere Touristen, von einem sturen Sicherheitsmann abgewiesen. Grund: Sobald der Gottesdienst begonnen hat, haben Touristen keinen Zutritt mehr. Und als er zwei Stunden später einen zweiten Versuch wagt, ist die Kathedrale geschlossen. O là là!
Übermorgen Donnerstag erwartet die Kantonsschule Ausserschwyz (KSA) mit Lukas Bärfuss prominenten Besuch. Die Autorenlesung mit dem Welttheater- Verfasser findet am Donnerstagmorgen in der Aula der KSA in Pfäffikon statt. Das Thema der Lesung ist das nächstjährige Einsiedler Welttheater. Die Schulleitung ist der Überzeugung, dass eine vertiefte Auseinandersetzung mit diesem überregionalen Kulturevent und mit einem international renommierten Schriftsteller für ihre Schülerinnen und Schüler Sinn macht. Lukas Bärfuss ist seit 2019 Träger des Georg- Büchner-Preises – neben dem Nobelpreis wohl eine der höchsten Auszeichnungen, welche ein deutschsprachiger Schriftsteller überhaupt erreichen kann. Auf eine Schmunzeltour führte das Theresianum Ingenbohl am Freitag seine Besucherinnen und Besucher. Zu dieser Theaterund Gesangstour geladen hat die zweite Fachmittelschule – rund 50 Schülerinnen und Schüler. Das fächerübergreifende Bühnenprojekt bot überraschende und humorvolle Darbietungen in Theater, Gesang und Tanz. Beteiligt waren Lehrer und Lehrerinnen der Fächer Musik, Sport, Gestalten, Deutsch und Theater. Regie führte wie am Theri gewohnt die Einsiedlerin Rita Kälin-Kälin. Mit allen Beteiligten teilte sie den langanhaltenden, herzlichen Applaus. Es war tatsächlich eine berührende Schmunzeltour.
Wenn jemand eine Wette gewinnen will, dann soll er darauf setzen, dass eine Power-Point-Präsentation nicht funktioniert. Obwohl am Nachmittag der Test tadellos klappte, ging am Abend, als Direktor Urs Birchler seine Gäste im Spital empfangen konnte, rein gar nichts mehr. Zum guten Glück war es der Gewerbeverein Einsiedeln, der sich für eine Führung angemeldet hatte. Wer sass da im Publikum? Patrick Steiner, Geschäftsleiters der expert Cäsar Kälin GmbH. Zwei Handgriffe, und die Präsentation funktionierte einwandfrei.
Es gibt Bilder, bei denen man zweimal hinschauen muss, bis man versteht, was darauf zu sehen ist. Dieses Bild von Bruno Kohler, welches er letzten Sonntag in unserer Region schoss, ist genau ein solches. Auf den ersten Blick sieht man eine Kuh mit zwei Köpfen, auf den zweiten Blick schaltet sich der Verstand ein und korrigiert diese Wahrnehmung.
Foto: Bruno Kohler