Kloster zieht den Oberplatz vor
Aufgrund des Baustopps werden die Sanierungsarbeiten auf den Platz direkt vor der Kirche verlegt
Da der Platz im Platz blockiert ist, verlegt das Kloster seine Aktivitäten direkt vor die Kirche. Mit der Realisation eines barrierefreien Kirchenzugangs wird sofort begonnen.
Mitg. Nachdem alle Seiten sich auf eine Zwischenlösung zum «Platz im Platz» geeinigt haben, informiert das Kloster über die weiteren Bauschritte auf seinem Perimeter. Die Kosten der Zwischenlösung auf dem Platz im Platz betragen für das Kloster rund 35’000 Franken und werden durch eine Einzelspende abgedeckt.
Baufreigabe liegt vor Bis zur abschliessenden Lösung für die Gestaltung des «Platz im Patz» ruhen die Bauarbeiten auf diesem zentralen Klosterplatzbereich, der von den Arkaden und den neuen Treppenstufen eingefasst wird und den Marienbrunnen umschliesst. Die Arbeiten werden demnach erst im Frühjahr 2021 wieder aufgenommen.
Das Kloster hat entschieden, die für den «Platz im Platz» vorgesehenen Spendengelder für die Arbeiten am Oberplatz (vor der Kirchenfassade) zu nutzen. Die hier geplanten Arbeiten hätten sonst aus Budgetgründen erst in 2021 angefangen werden können. So wird die Umsetzung der beiden Projekte einfach ausgetauscht, da für den Oberplatz und den vorgesehenen Weg vor der Klosterfassade eine gültige Baufreigabe vorliegt.
Die Erneuerung dieses Wegs auf dem Oberplatz ist seit Langem ein grosses Anliegen unserer Besucherinnen und Besucher. Insbesondere Menschen mit Behinderung und ältere Kirchenbesucher werden sich über den barrierefreien Zugang zu Kloster und Kirche freuen. Auch im Kloster ist man sehr zufrieden, dass man aus der aktuellen Situation das Beste machen und das wichtige Anliegen der Barrierefreiheit nun vorziehen kann.
Sofortiger Baubeginn Somit beginnt das Kloster Mitte Oktober die Bauarbeiten am oberen Klosterplatz. Der Oberplatz wird in Etappen abgesperrt werden. Zuerst wird die über 100-jährige Wasserleitung vor der Kirche ersetzt. Danach wird ein Weg vor der Klosterfassade am Südturm angefangen und dann langsam Richtung Studentenhof weitergeführt.
Der Zugang zur Kirche zu Fuss wird immer möglich sein, allerdings mit Einschränkungen. Die den topographischen Verhältnissen angepassten behindertengerechten Zugänge werden in den Südturm, im Verlauf der Bauarbeiten auch zum Haupteingang und in den Nordturm erstellt. Die Baufortschritte sind im Winter natürlich wetterabhängig.
Als Bodenbelag ist mit der kantonalen Behindertenvertretung und der kantonalen Denkmalpflege geschnittener Flusskiesel, in Zement verlegt, vorgesehen. Die Flusskiesel werden nach Verlegen durch Flammen rutschfest gemacht. Der ganze Weg wird eine Breite von 3,5 Metern und ein maximales Quergefälle von 2 Prozent aufweisen.
Die Bauverzögerung beim «Platz im Platz» und der Anteil am Provisorium führen fürs Kloster zu Mehrkosten von rund 35’000 Franken. Diese werden durch eine Einzelspende abgedeckt.
Das Kloster freut sich darauf, diesen neuen Weg noch vor Beginn des Welttheaters mit allen Menschen feiern zu können. Bis dahin sind die Verantwortlichen im Kloster dankbar für die Geduld, mit der die Einsiedlerinnen und Einsiedler diese langwierigen Bauarbeiten begleiten.
Mit dem barrierefreien Zugang zur Kirche erfüllt das Kloster auch einen Wunsch der Behindertenorganisationen. Foto: Victor Kälin