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Oberiberger Katholiken verabschieden Pfarrer Robert Albert

Oberiberger Katholiken verabschieden  Pfarrer Robert Albert Oberiberger Katholiken verabschieden  Pfarrer Robert Albert

Der indische Priester Pfarrer Robert Albert wurde von der Oberiberger Bevölkerung vom ersten Tag an ins Herz geschlossen. Leider konnte seine Arbeitsbewilligung nicht verlängert werden.

KLEMENS LAGLER

Alle Hebel wurden in Bewegung gesetzt, dass für Pfarrer Robert die Arbeitsbewilligung in der Schweiz verlängert werden könnte. Bekanntlich wurde ja im März Pater Paul Peng wegen der Corona-Pandemie nach Immensee zurückbeordert. Mit der Palmweihe am Sonntag vor Ostern hatte dann der indische Priester Pfarrer Robert seine erste Amtshandlung in Oberiberg. Seit dem ersten Gottesdienst, der an Pfingsten wieder zusammen mit den Gläubigen gefeiert werden durfte, hatten alle den sympathischen Inder ins Herz geschlossen. Sein gewinnendes Lächeln, seine angenehme Art der Gottesdienstfeiern mit den kurzen, aber tiefgründigen Predigtworten und auch die allumfassenden Fürbittgebete kamen bei der Bevölkerung bestens an. Trotz aller Bemühungen wurde dem Gesuch für eine Verlängerung der befristeten Arbeitsbewilligung nicht stattgegeben.

Nachfolger ist Pfarrer Josip Karas Für die Verabschiedung kam am Sonntag die Personalverantwortliche des Generalvikariates Urschweiz, Frau Brigitte Fischer- Züger, nach Oberiberg. Eigentlich hätte sie zugleich den Nachfolger Pfarrer Josip Karas vorstellen wollen. Aber wegen einer Taufe in Altendorf ist dieser erst gestern Montag im Bergdorf eingetroffen.

Im sonntäglichen Gottesdienst, bei dem im Evangelium Christus seine Jünger mit der Frage konfrontierte: «Für wen halten die Leute mich?», stellte Pfarrer Robert dieselbe Frage an die Anwesenden und erläuterte diese und hatte auch einige Antworten und viele Gedanken dazu zu sagen. Am Schluss der Feier, die mit passenden Liedern aus dem Katholischen Gesangbuch bereichert wurde, sprach Kirchenratspräsident Pius Holdener dankbare Abschiedsworte an den Scheidenden. Wie das ganze Volk, bedauern auch er und der Kirchenrat, dass Pfarrer Robert nicht länger in der Berggemeinde wirken darf. Man habe ihn am Abend vorher bereits in einer kleinen Feier verabschiedet.

Verabschiedung von Pater Paul Peng steht bevor Für die Gläubigen war dann nach dem Gottesdienst beim Apéro Gelegenheit, sich vom Gottesmann zu verabschieden. Dieser tat es so, indem er sich bei jeder sich gebildeten Gesprächsgruppe einmischte und so persönlich von allen Abschied nehmen konnte. Die besten Wünsche für seine weitere Tätigkeit kamen bei jeder und jedem von ganzem Herzen. Dies zeigte sich auch bei der Kollekte, die für sein angestammtes Bistum Parassala in Kerala/Indien bestimmt ist. Zu erwähnen ist noch, dass die offizielle Verabschiedung von Pater Paul Peng am eidgenössischen Bettag, 20. September, sein wird. Das wird bestimmt ein emotionaler Sonntag werden!

Brigitte Fischer-Züger, Personalverantwortliche Generalvikariat Urschweiz, Pfarrer Robart Albert.

Foto: Klemens Lagler

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