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«Zum jetzigen Zeitpunkt besteht kein Anlass für weitere Massnahmen»

«Zum jetzigen Zeitpunkt besteht kein  Anlass für weitere Massnahmen» «Zum jetzigen Zeitpunkt besteht kein  Anlass für weitere Massnahmen»

Die Zentralschweizer Kantone koordinieren ihre Corona-Massnahmen. Sie sehen derzeit ab von weiteren Massnahmen, appellieren aber daran, die bisherigen konsequent einzuhalten.

Mitg. Die Zentralschweizer Gesundheitsdirektorinnen und -direktoren wollen mögliche Massnahmen zur Bekämpfung des Coronavirus verstärkt koordinieren. Zum jetzigen Zeitpunkt besteht kein Anlass zu weiteren Massnahmen wie einer Maskenpflicht in Läden, da die Zahlen stabil sind. Die Kantone appellieren an die Bevölkerung, sich weiterhin an die geltenden Abstands- und Hygieneregeln zu halten, auch im privaten Rahmen.

Auch in der Zentralschweiz sind die Zahlen der Corona-Infektionen in den letzten Wochen wieder angestiegen. Da sich der Anstieg aber stabil zeigt, sind weitere Einschränkungen für die Bevölkerung momentan nicht angebracht. «Gerade beim Maskentragen glauben wir an die Eigenverantwortung: Wenn der Abstand nicht eingehalten werden kann, sollte eine Maske getragen werden – eine Pflicht ist nicht angebracht», führt der Zuger Gesundheitsdirektor und Präsident der Zentralschweizer Gesundheitsdirektorenkonferenz Martin Pfister aus. Koordination wird intensiviert

Die epidemiologische Lage kann sich erfahrungsgemäss schnell entwickeln, was gegebenenfalls weitere Massnahmen nötig macht. Solche Massnahmen sollen in den Zentralschweizer Kantonen möglichst koordiniert getroffen werden. «Abgesprochene und koordinierte Massnahmen machen nicht nur medizinisch Sinn. Sie sind auch einfacher zu kommunizieren und durchzusetzen», ist Pfister überzeugt.

Hygiene- und Abstandsregeln als wichtigste Massnahme Die Zentralschweiz hat die erste Welle der Corona-Pandemie vergleichsweise gut überstanden – auch, weil grosse Teile der Bevölkerung die Hygiene- und Abstandsregeln vorbildlich eingehalten haben. Für diese tatkräftige Mithilfe der Bevölkerung bedanken sich die Gesundheitsdirektorinnen und -direktoren. Es ist entscheidend, dass nun nicht nachgelassen wird. Die bekannten Regeln wie regelmässiges Händewaschen, Abstand halten und sofortiges Testen bei Symptomen tragen entscheidend dazu bei, dass sich das Virus nicht weiter ausbreitet.

So kann eine Wiederholung der Lage vom Frühling verhindert werden, was aus gesundheitlichen, aber auch wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Gründen unbedingt erreicht werden muss. «Gerade auch bei Anlässen im privaten Umfeld und in der Familie sollten diese Regeln konsequent eingehalten werden », betont Pfister. Aber auch die Betriebe sind aufgefordert, die bestehenden Schutzkonzepte weiterhin einzuhalten, welche durch die Kantone intensiver überprüft werden.

Eigenverantwortung und Solidarität Die Zentralschweizer Kantone glauben daran, dass die Bevölkerung diese Massnahmen eigenverantwortlich umsetzt, um so eine Verschlimmerung der Lage zu verhindern. Sie appellieren aber auch an die Solidarität zwischen den verschiedenen Bevölkerungsgruppen, Generationen und Kantonen: Nur wenn sich alle an die Regeln halten, kann auf die Verordnung von weiteren Schutzmassnahmen verzichtet werden.

Der Zuger Gesundheitsdirektor Martin Pfister ist aktuell Präsident der Zentralschweizer Gesundheitsdirektorenkonferenz. Foto: zvg

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