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Keine Engpässe bei den Blutvorräten

Keine Engpässe bei den Blutvorräten Keine Engpässe bei den Blutvorräten

Blutspendeaktion des Samaritervereins Einsiedeln letzten Donnerstag

Der übliche Termin, bekannte Gesichter und dieselbe Prozedur: Die Blutspendeaktion des Samaritervereins Einseideln wurde unter Einhaltung der Coronamassnahmen im üblichen Rahmen durchgeführt.

LUKAS SCHUMACHER

Samariter,Ärzte,Helfer und auch die Spender waren letzten Donnerstag bester Laune im Kulturund Kongresszentrum Zwei Raben – draussen regnete es in strömen. Das Schutzkonzept wurde clever umgesetzt. Wo vorher alles im grossen Saal gemacht wurde, nutzte man letzten Donnerstag auch das Foyer für die ärztlichen Untersuchungen. Nachdem die Formulare ausgefüllt worden waren, begab man sich direkt zur Fieberund Blutdruckmessung. Falls jemand Fieber gehabt hätte, wäre er im Einbahnverkehr direkt wieder hinausgeschickt worden, um niemanden anzustecken. Die Fiebermessung gehört zum normalen Blutspendeprozess. Wenn Blutdruck und Temperatur in Ordnung sind, darf man zum Bluttest und zur ärztlichen Abklärung, bevor man sich auf der Liege für ein paar Minuten entspannt, während das Blut fliesst. Dabei wird man bestens umsorgt von den Samaritermitgliedern, welche alle mit Mundschutz arbeiten. Für Spender besteht keine Mundschutzpflicht.

Insgesamt spendeten letzten Donnerstag 145 Personen Blut, wovon 16 Neuspender.

Kein Engpass trotz Coronakrise Das Blut, dass in Einsiedeln abgenommen wird, geht an die Stiftung Zürcher Blutspendedienst SRK. Das Blut wird im Labor untersucht, die Blutgruppe bestimmt und Tests auf Infektionserreger wie Gelbsucht (Hepatitis A, B, C und E), Aids (HIV) und Syphilis (TPHA) durchgeführt. Das Blut wird nicht auf Covid-19-Viren getestet. «Im Blut kommt das Virus nicht vor, oder nur ganz selten bei schwerkranken Covid-Patienten», informiert Dr. med. Beat M. Frey, Direktor/ Chefarzt von Blutspende Zürich auf Anfrage des Einsiedler Anzeigers.

Trotz des Lockdowns sei es auch nie zu einem Engpass der Blutreserven gekommen. Zu Beginn gab es einen Rückgang der Spender von zehn bis fünfzehn Prozent zu verzeichnen. Dazu kam, dass viele Blutspendeaktionen abgesagt werden mussten. Da die Spitäler einen grossen Teil ihrer operativen Tätigkeit einstellen mussten, sank auch der Blutbedarf um über 30 Prozent, sodass trotz geringerem Spenderaufkommen kein Versorungsengpass entstanden ist.

«Das Spenderaufkommen entspricht der geplanten Anzahl Entnahmen. Die Spitalversorgung ist stabil», sagt Dr. med. Beat M. Frey.

Letzten Donnerstag, 2. Juli, nahmen 145 Personen im Kultur- und Kongresszentrum Zwei Raben an der Blutspendeaktion des Samaritervereins Einsiedeln teil.

Foto: Lukas Schumacher

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