Die Verschiebung des Welttheaters kostet rund 750’000 Franken
Trotz sofortigem Produktionsstopp kommt die Verschiebung des Welttheaters teuer zu stehen. Die Gesellschaft ist auf Bundesgelder angewiesen.
VICTOR KÄLIN
Am 19. März verhängten die Verantwortlichen den «Lockdown» über die Welttheater-Spielzeit 2020. Die Auswirkungen dieser Massnahme sind mittlerweile ersichtlich. Im Gespräch mit unserer Zeitung blickt Präsident Hanspeter Kälin auf zwei äusserst anforderungsreiche Monate zurück, in denen es galt, innert kürzester Zeit den Überblick zu gewinnen. Obwohl die Zusammenstellung noch nicht komplett ist, dürften Abbruch und Neuansetzung des Spiels die Gesellschaft zusätzlich mit 750’000 Franken belasten. Für Kälin ist klar, dass die Gesellschaft trotz eigener Sponsoringbemühungen auf Zuschüsse aus der Bundeskasse angewiesen bleibt. Das erste Budget ging von einem Aufwand von 4,8 Millionen Franken aus. Nun dürften es mindestens 5,5 Millionen werden. Premiere am 16. Juni 2021
Mittlerweile ist auch klar, wann die Proben wieder aufgenommen werden: Das Spielvolk startet im Oktober mit zwei Weekends für die neuen Mitwirkenden. Ab November gibts für alle regelmässige Proben mit stetig steigernder Intensität.
Premiere ist am 16. Juni 2021, die Derniere erfolgt am 4. September. Dazwischen liegen 36 Aufführungen und fünf Reservetermine – praktisch das identische Szenario wie es für 2020 vorgesehen war. Seite 7
«Ich bin überzeugt, dass wir im Jahr 2021 spielen können.»
Hanspeter Kälin, Präsident