Veröffentlicht am

«Weitere Ausbreitung unbedingt verhindern»

Um eine weitere Ausbreitung einzudämmen, hat der Kantonsärztliche Dienst das gesamte Zentrum für aktives Alter Frohsinn in Oberarth unter Quarantäne gestellt.

CHRISTIAN BALLAT

Besuchs- und Ausgangsverbote beschäftigen Alterszentren seit geraumer Zeit. Dennoch gab es – meist im Aussenbereich – Begegnungen zwischen Pensionären und Angehörigen. Im Fall des «Frohsinns» könnte dies nun zu der grossen Ausbreitung des Coronavirus mit insgesamt 34 Infizierten geführt haben.

Der Führungsstab Corona der Gemeinde Arth hat darum in gegenseitiger Absprache gefordert, dass auch die Alterszentren Chriesigarte in Arth und Mythenpark in Goldau besser abgeriegelt werden. So wurden am Ostersonntag Absperrgitter montiert, um Begegnungen mit «aussen» zu erschweren. «Die bislang angebrachten Absperrbänder wurden von Pensionären und Angehörigen zu oft missachtet », erklärt Stabchef Beat Diener. «Es geht um die Gesundheit vieler Mitmenschen. Die Anweisungen sind strikte einzuhalten. Es verträgt nichts.» Quarantäne gilt für das ganze Zentrum «Um eine weitere Ausbreitung im Zentrum für aktives Alter Frohsinn einzudämmen, hat der Kantonsärztliche Dienst nach Bekanntwerden der Testresultate das gesamte Zentrum unter Quarantäne gestellt. Das bedeutet, dass das gesamte Areal abgesperrt ist und das Personal nur noch mit entsprechender Schutzbekleidung tätig sein darf», schreibt das Schwyzer Departement des Innern in der Medienmitteilung vom Karsamstag.

Bei der Umsetzung erhält das Oberarther Alterszentrum Unterstützung vom Amt für Soziales und Gesundheit sowie vom Kantonsärztlichen Dienst. So erhielt es vom Kanton zusätzliches Schutzmaterial und wurde auf die jetzt geltende Quarantänesituation vorbereitet. Noch kein externes Personal benötigt Gefordert sind in diesen Tagen auch der Kantonale Führungsstab sowie insbesondere der Führungsstab Corona der Gemeinde Arth. Diener erklärt gegenüber unserer Zeitung, dass der gegenseitige Austausch gut funktioniere. Er hat beim Kanton bereits angemeldet, dass der «Frohsinn» in nächster Zeit eventuell Unterstützung im personellen Bereich brauche, da auch acht Mitarbeitende infiziert sind. Institutionsleiter Stefan Imhof hat Diener ausgeführt, dass es vorderhand ohne Verstärkung gehe. «Der Einsatzplan bis zum 20. April steht.» Allerdings könne sich die Situation täglich ändern.

Share
LATEST NEWS