Sturm sorgt für Stromausfall
Orkantief Sabine fegt durch die Region und verursacht einige Schäden
Mit Sturmböen von 115 Kilometern pro Stunde brauste Orkantief Sabine gestern durch das Klosterdorf. Im Bezirk Einsiedeln kam es aufgrund umgestürzter Bäume zu vier Strassensperrungen. Im Ybrig sorgte das Unwetter gar für einen Stromunterbruch.
MAGNUS LEIBUNDGUT
Bereits in der Nacht auf den Montag brauste ein Föhnsturm über das Land und sorgte für überaus milde Temperaturen: In Einsiedeln war es am frühen Morgen 13 Grad warm. Dann folgte die Ruhe vor dem Sturm, bevor um 10 Uhr das Orkantief Sabine durch das Klosterdorf wirbelte. Ein Ereignis in Uri mit Folgen
Einsiedeln ist hierbei einigermassen glimpflich davongekommen. Laut Auskunft der Feuerwehr halten sich die Schäden im Klosterdorf in Grenzen: «Es kam zu vorübergehenden Sperrungen von vier Strassen, weil Bäume umgestürzt sind und weggeräumt werden mussten», sagte Marcel Zehnder, Kommandant der Feuerwehr Einsiedeln: Betroffen waren die Zürichstrasse, die Satteleggstrasse in Willerzell und Strassen im Ruostel und im Birchli. Zudem stand die Stützpunktfeuerwehr Einsiedeln wegen eines beschädigten Dachs in Bennau im Einsatz.
Der Sturm sorgte gestern Mittag im Ybrig für einen Stromunterbruch: Laut Auskunft von ebs Energie AG fiel durch den Sturmwind ein Baum auf eine Hochspannungsleitung im Urnerland. In der Folge kam es im Kanton Uri und in Teilen des Kantons Schwyz zu einem Stromunterbruch: Ab etwa 12 Uhr waren der Raum Talkessel Schwyz, Muotathal, Ybrig und Arth während rund einer Stunde von einem Stromausfall betroffen.
Sturm reisst Dach herunter
Der Sturm Sabine hat am Montag kantonsweit zu Schäden geführt. Die Feuerwehr der Gemeinde Arth musste kurz vor 10 Uhr an die Tennmattstrasse in Goldau ausrücken, weil der Wind das Dach einer Lagerhalle heruntergerissen hatte, schreibt die Kantonspolizei Schwyz in einer Medienmitteilung: Aufgrund herumfliegender Trümmerteile sei die Bergstrasse vorübergehend gesperrt worden. Die Anwohner wurden aufgefordert, im Haus zu bleiben, weil Trümmerteile des Dachs auf die Strasse zu fallen drohten.
An der Parkstrasse in Goldau lösten sich gestern kurz vor 11 Uhr Elemente einer Fotovoltaik- Anlage. Auch hier stand die Feuerwehr der Gemeinde Arth im Einsatz, berichtet die Schwyzer Kantonspolizei.
«Um 6.15 Uhr ging am Montag eine Meldung ein, wonach ein Wanderweg in Küssnacht durch einen umgestürzten Baum blockiert sei», teilt die Polizei weiter mit: Sie riet aufgrund des Sturms davon ab, sich in den Wald zu begeben oder sich in der Nähe von Bäumen aufzuhalten.
Wegen eines umgestürzten Baumes musste die Zürichstrasse Richtung Rabennest gestern gesperrt werden. Foto: zvg