Repair Café von grossem Interesse überrascht
Vergangenen Samstag fand zum ersten Mal ein Repair Café in Einsiedeln statt. Die Nachfrage war gross; ein weiterer Anlass findet am 17. Oktober statt.
Mitg. Der Anlass wurde vom erst jüngst gegründeten Verein Repair Café Einsiedeln unter der Leitung des Präsidenten Stefan Knobel (Einsiedeln) in den Räumlichkeiten des BSZ organisiert. Über 50 Kundinnen und Kunden brachten ihre defekten Sachen vor Ort, über 60 Reparaturen wurden durchgeführt. Mit viel Herzblut hauchten die zehn Reparateurinnen und Reparateure den meisten Gegenständen ein neues Leben ein und führten zu glücklichen Gesichtern der Besitzerinnen und Besitzer.
Was es nicht alles zu flicken gibt!
Um zehn Uhr ging es los und die ersten Besucher kamen vorbei. Die mitgebrachen Gegenstände reichten von kaputten Lampen, defekten Kaffeemaschinen, Handys, Radios, Kassetten- und CD-Playern, Staubsaugern über löchrige Hosen bis hin zu defektem Spielzeug und Deko-Material. Sogar ein Musikinstrument war dabei.
Mehrere freiwillige Reparateurinnen und Reparateure machten sich an die Arbeit und retteten mit ihrem Können und viel Herzblut Gegenstände oder besserten sie aus. Oft konnte man über kreative Lösungen staunen, Teamarbeit war angesagt, es wurde gefachsimpelt und Erfahrungen untereinander aber auch mit den Besuchern und Besucherinnen ausgetauscht. Mit viel Erfolg. Von den rund sechzig vorbeigebrachten Sachen konnte die Mehrheit repariert werden, und für den Rest wurde entweder ein Ersatzteil bestellt oder der Gegenstand wanderte halt – trotz allem – ins Recycling.
Zuschauen, anpacken, fachsimpeln … Die Besitzer der Gegenstände konnten während der Reparatur zusehen, selbst Hand anlegen oder es sich im Café im Nebenraum gemütlich machen und eine kleine Verpflegung geniessen. Zudem war eine kleine Spiel- und Bastelecke aufgebaut worden, in der sich drei Frauen engagierten und mit den Kindern und auch Bewohnern der Stiftung BSZ farbenfrohe Kunstwerke zauberten.
Am Ende des Tages waren nicht nur die Besucher des Cafés, sondern auch alle freiwilligen Reparateure, Helfer und der Gastgeber des BSZ zufrieden mit der geleisteten Arbeit. Die Organisatoren zeigten sich erfreut über den überraschend grossen Ansturm. Die Rückmeldungen der Besucher waren durchwegs positiv, das Angebot wurde sehr geschätzt.
Bereits am 17. Oktober dieses Jahres startet das Repair Café in die zweite Runde und freut sich schon heute auf viele Besucher und Besucherinnen. Auch dann heisst es wieder: flicken statt wegwerfen.
Teamgeist und Fachwissen zeichnen das Repair-Team aus.
Das Flicken war das eine, der Austausch das andere: Das Repair Café hat auch eine hohe soziale Komponente.
Fotos: zvg