Peier legt mal eine Pause ein
Erst in Zakopane ist der Einsiedler wieder im Weltcup dabei
Einsiedelns Skispringer Killian Peier lässt das nächste Weltcup-Springen in Titisee-Neustadt ausfallen, um wieder in Form zu kommen. Seine jüngste Sprungbilanz lässt zu wünschen übrig.
WOLFGANG HOLZ
Bei der Vierschanzentournee waren seine Resultate schon ernüchternd. Auch beim letzten Springen in Val de Fiemme am vergangenen Wochenende landete er nur auf Platz 21. Beim zweiten Springen konnte er sich sogar nicht einmal mehr für den zweiten Durchgang qualifizieren.
Es ist nicht zu übersehen: Die Form des so talentierten und letztes Jahr so erfolgreichen Einsiedler Skispringers Killian Peier befindet sich augenblicklich im Sinkflug. Doch das soll anders werden. Deshalb hat sich Swiss-Ski entschieden, dass der 24-Jährige ein Wettkampf freies Springen absolvieren soll, bevor er im Ski-Weltcup weitermacht.
«Killian soll in Oberstdorf am Wochenende sechs, sieben freie Sprünge absolvieren, um an seiner Technik wieder arbeiten zu können und um Selbstvertrauen zu tanken», erklärt Berni Schödler, Chef Skispringen von Swiss-Ski, gegenüber unserer Zeitung. Es sei beim Skispringen immer wieder zu beobachten, dass Springer Schwankungen in ihren Leistungen erleben würden. «Und Killian ist noch nicht ganz gefestigt», so Schödler.
Technisch nicht gut gesprungen
Peier sei bei der Vierschanzentournee technisch nicht gut gesprungen, und auch das Selbstvertrauen des Waadtländers habe jüngst gelitten. «Zumal er bei der Tournee hohe Erwartungen an sich selbst hatte, was wir natürlich gut finden.» Aber die Konkurrenz in der Weltspitze sei eben sehr hart. Damit Peiers Formkurve nun wieder nach oben geht, hat Swiss-Ski sich nun für dieses Sondertraining entschieden. «Beim kommenden Weltcup-Skispringen in Titisee- Neustadt springt deshalb nur Simon Ammann mit», sagt Berni Schödler. Peier sei dann wieder in Zakopane mit von der Partie.
Schuler springt erstmal im Continental-Cup Auch der Rothenthurmer Andreas Schuler, der für Einsiedeln startet, hat eine «Auszeit» von Swiss-Ski verordnet bekommen. «Andreas jüngste Leistungen waren ungenügend. Wenn er es zweimal nicht schafft, in den zweiten Durchgang zu kommen, reicht seine Form für die Stufe Weltcup momentan eben nicht», so der Chef Skispringen von Swiss-Ski. Schuler müsse sich deshalb erstmal wieder im Continental-Cup in Klingenthal bewähren.
«Killian ist noch nicht ganz gefestigt.»
Berni Schödler, Chef Skispringen, Swiss-Ski
Killian Peier lässt das nächste Weltcup-Springen in Titisee-Neustadt ausfallen.
Foto: Swiss-Ski