SVP Einsiedeln fordert ein Nein zur Sachvorlage Schulhaus Trachslau
In einer Medienmitteilung schreibt die SVP Einsiedeln, dass der Bezirksrat Chancen verschlafen habe: «Bund und Kanton müssen aufwachen.»
Mitg. Am 24. November steht in Einsiedeln die Abstimmung über die Ausgabenbewilligung von 330’000 Franken für die temporäre Umnutzung des alten Schul-hauses Trachslau an. Nachdem der Rückweisungsantrag der SVP Einsiedeln an der Bezirksgemeinde am 18. September vom Bezirksrat nicht angenommen worden ist, richtet sich die Partei nun mit einem Appell an die Bevölkerung.
«Entgegen den Behauptungen von Bezirksammann Hanspeter Egli war unser Antrag keineswegs eine verdeckte Ablehnung », schreibt die SVP: «Vielmehr forderten wir konkrete Massnahmen, nicht aber eine Verzögerung des Prozesses.» Das Ziel der Partei sei es, eine «nachhaltige und zukunftsfähige Lösung» zu finden, die langfristig und für die Bevölkerung tragfähig sei – Dringlichkeit ja, aber keine überstürzten und kurzfristigen Lösungen. Bezirksammann Hanspeter Egli argumentierte an der Bezirksgemeinde: «Es brennt. Und wenn ein Haus brennt, dann löscht man es und diskutiert nicht zuerst über die richtige Strategie.» «Bezirksrat hat das Feuer verschlafen» Diese Aussage betone die Dringlichkeit der Situation und stelle schnelle Handlungen über langfristige Überlegungen. «Zwar erkennen wir die Notwendigkeit einer raschen Unterbringung von Asylsuchenden an. Doch es ist entscheidend, dass der Bezirksrat nicht erst jetzt das Feuer löschen will, sondern frühzeitig erkennt, wo Feuer entstehen könnte », teilt die Partei mit: «Unser Rückweisungsantrag zielte darauf ab, sicherzustellen, dass man nun, wo es zwar brennt, aber noch nicht zu spät ist, eine nachhaltigere und umfassendere Lösung findet.» Es gehe nicht um Verzögerung, sondern darum, keine überstürzte und ineffiziente Entscheidung zu treffen, die langfristig mehr Probleme schaffe, als sie löse. «Ignorierte Alternativen – der Bezirksrat hat das Feuer verschlafen», heisst es in der Medienmitteilung weiter: «Mögliche und effizientere Alternativen – wie die Nutzung von Containern, Zivilschutzanlagen oder leer stehenden beziehungsweise frei werdenden Wohnungen und Häusern – wurden zu wenig genau geprüft und zu früh verworfen.» Verzettelte Unterbringung – fehlende zentrale Lösungen «Das Feuer brennt schon lange », konstatiert die SVP: «Aber der Bezirksrat hat die Möglichkeit, es rechtzeitig zu löschen, ignoriert. Jetzt sollen 330’000 Franken in eine kurzfristige und schlecht durchdachte Lösung investiert werden, die noch zusätzliche Probleme mit der Unterbringung von ethnisch zusammenpassenden Personen beziehungsweise Familien mit sich bringt, ohne dass eine langfristige Perspektive geschaffen wird.» Zusätzlich kritisiert die SVP Einsiedeln die dezentrale Unterbringung über den gesamten Bezirk: «Diese Verzettelung erhöht die Verwaltungskosten und belastet die Infrastruktur unnötig.» Eine zentrale Lösung, wie sie von der SVP Einsiedeln vorgeschlagen wurde, wäre effizienter, kostensparender und skalierbarer. «Doch der Bezirksrat wollte diese und weitere Optionen durch die Ablehnung des Rückweisungsantrags nicht ernsthaft in Betracht ziehen», fasst die Partei zusammen.