Sieg und zweiter Platz für Sina Arnet

FIS Inter-Continental-Cup ICOC Wettkampf der Frauen und FIS Cup der Männer auf den Einsiedler Schanzen

Vergangene Woche fand an den Einsiedler Schanzen zum wiederholten Mal die nordische Woche statt. Gekrönt wurde die Woche am Samstag und Sonntag mit je zwei Wettkämpfen der Damen und Herren.

Während der gesamten Woche war auf den Einsiedler Schanzen ein reger Betrieb auszumachen. Primarklassen wurde Gelegenheit geboten, sich ins Skispringen einzuführen. Zehn Klassen und sechs Skiclubs nutzten die Gelegenheit dieser etwas anderen Turn- beziehungsweise Trainingsstunde. Als besonderen Leckerbissen coachten die besten Schweizer Skispringerinnen Mädchen nachmittags und brachten so das Skispringen den interessierten 47 «Girls» näher. Am Freitagnachmittag wurden zwei Wettkämpfe abgehalten. Nach einer weiteren freien Trainingsstunde konnten die «Girls» als Erstes ihre Flüge zeigen. Im Anschluss gab es für alle Kinder das «Glockenspringen ».

Dauerregen

Am Samstag traf ein, was sich kein Veranstalter für seinen Anlass wünscht: Dauerregen. Den ganzen Tag regnete es, manchmal etwas mehr, manchmal etwas weniger. Kein Wunder war da die «Summer Road Show» von Swiss-Ski schlecht besucht. Die Kinder hätten doch nochmals Skispringen in spielerischer Form ausprobieren können. Auch wäre Biathlon, das Balance- Board, der Armzug Langlauf und der Pumptrack zur Verfügung gestanden.

Zwei Wettkämpfe Pünktlich um 16 Uhr startete der erste FIS-Cup-Wettkampf der Männer. Dieser konnte ohne Unterbrüche, dank des Regens auch ohne Wässerungspausen, durchgeführt werden. Der erste Wettkampf war fest in den Händen der Österreicher. Gewonnen wurde er von Ulrich Wohlgenannt vor Timon-Pascal Kahofer und Stefan Rainer. Der erste Schweizer, Yannick Wasser, war auf dem achten Rang anzutreffen.

Besser lief es den Frauen. Die Engelbergerin Sina Arnet klassierte sich auf dem zweiten Platz hinter der Slowenin Maja Kovacic und vor der Österreicherin Meghann Wadsak. Zweiter Tag, zweite Chance

Als Entschädigung für den schlechten Samstag zeigte sich Petrus einen Tag später von seiner schönsten Seite. Ein blauer Himmel begrüsste am Sonntag die Teilnehmer bei den Schanzen im Eschbach. Und nun zog Sina Arnet einen Top-Tag ein. Sie tauschte ihren Platz vom Vortag mit Maja Kovacic und fuhr den Heimsieg ein. Die Landsfrau von Kovavic, Lara Logar, komplettierte das Podest. Und bei den Männern blieb das Podest wiederum in den Händen unseres östlichen Nachbarns. Einzig die Namen der Reihenfolge änderte. Gewonnen wurde dieser Wettkampf von Stefan Rainer vor Ulrich Wohlgenannt und Timon-Pascal Kahofer.

Positiver Rück- und zuversichtlicher Ausblick Gary Furrer, Präsident des Vereins für Sportveranstaltungen VSV Einsiedeln und Organisator, blickt nach dem Anlass auch positiv zurück. An der nordischen Woche nutzten über 240 Kinder die Gelegenheit und erhielten einen Einblick in die nordischen Sportarten. «Mein persönliches Highlight war das Angebot der ‹Flying Girls›», sagte er nach dem Anlass. Diese Art von Training, an dem die besten Schweizer Skispringerinnen Mädchen das Skispringen zeigen, war erstmals an den Schanzen zu erleben. «Und die haben das wirklich toll gemacht!», fasst Gary Furrer zusammen. Auch bei den Wettkämpfen kommt er zum Schluss, dass es rundum faire Bedingungen hatte. Entsprechend erhielt er auch ausschliesslich nur positive Rückmeldungen der Offiziellen. Es sei schon sicher, den Anlass im nächsten Jahr wiederum durchzuführen. Ein Datum kann noch nicht genannt werden. Da müssen noch Gespräche mit den Terminverantwortlichen geführt werden.

Fotos: Caroline Hurschler

Diese «Flying Girls» hatten allesamt Spass am Skispringen.

Unter der Woche gab die spätere Siegerin Sina Arnet noch Tipps.

Keine zu klein, eine Skispringerin zu sein.