Einstimmige Unterstützung des Projekts «Digitaler Schalter»
Die Staatswirtschaftskommission verabschiedet Vorlage zu Handen des Kantonsrats
Mitg. Die Bürgerinnen und Bürger sollen in Zukunft über einen digitalen Schalter rund um die Uhr Zugang zu den öffentlichen Leistungen haben. Der «Digitale Schalter» ist ein Projekt der Strategie «Digitale Verwaltung 2032». Die Staatswirtschaftskommission unterstützt das Digitalisierungsprojekt einstimmig. Die Staatswirtschaftskommission tagte zum Start der neuen Legislatur erstmals in neuer Zusammensetzung. Der Präsident, KR Fredi Kälin, schwor dabei die neuen Mitglieder auf ihre Aufgabe in der Oberaufsicht über die Regierung und Verwaltung ein. «Die Staatswirtschaftskommission hat die Aufgabe, genau hinzuschauen und sicherzustellen, dass die Steuergelder richtig und effizient eingesetzt werden», hält Kälin fest. «Das ist wichtig, damit das Vertrauen der Bevölkerung in die Institutionen gestärkt wird.» Mit Blick auf die Legislatur hat der Präsident verschiedene Schwerpunkte gesetzt, namentlich den Abbau des Eigenkapitals, die Aufsicht über die grossen Investitionsprojekte, sowie die kritische Begleitung der digitalen Transformation. Im letzten Bereich stand nach der Einführung in die Kommissionstätigkeit auch bereits das erste Geschäft auf der Traktandenliste: Die Vorberatung des Projekts «Digitaler Schalter».
Bürgernutzen und Effizienz Der Regierungsrat hat sich mit der Strategie «Digitale Verwaltung Schwyz 2032» das Ziel gesetzt, die Digitalisierung und die Vernetzung aller Lebensbereiche aktiv mitzugestalten und die sich daraus für die Bürgerinnen und-Bürger ergebenden Chancen zu nutzen. Die Strategie sieht unter anderem vor, dass Behördengänge komplett digital und rund um die Uhr abgewickelt werden können, und die digitale Abwicklung soll zum Normalfall werden. Um diese Ziele zu erreichen, will die Regierung eine digitale Plattform aufbauen. Der Finanzdirektor Herbert Huwiler hat das Projekt vorgestellt. Er führte aus, dass Bürgerinnen und Bürger in Zukunft alles an einem Ort finden sollen – unabhängig davon, wer dafür zuständig ist. Dafür sei insbesondere auch der Einbezug der Gemeinden und Bezirke wichtig.
Gemeinden mit an Bord
Die Staatswirtschaftskommission unterstützt die Stossrichtung des Projekts. Sie erwartet aber, dass neben dem erhöhten Bürgernutzen auch ein Effizienzgewinn erreicht wird. «Digitalisierung darf nicht Selbstzweck sein, sondern muss die Qualität verbessern und mittelfristig auch die Kosten senken», fasst der Präsident die Diskussion zusammen.
Im vorliegenden Projekt wird mit Investitionskosten von 1,28 Millionen Franken gerechnet, wovon 50 Prozent durch den Kanton getragen werden. Die rest-lichen Kosten übernehmen die Gemeinden und Bezirke, welche eng ins Projekt eingebunden sind und auch vom neuen Portal profitieren. Die Staatswirtschaftskommission beantragt dem Kantonsrat einstimmig die Annahme der Ausgabenbewilligung.