Umdenken in den Schulen tut not
KOMMENTAR
Studien legen dar, dass Handys Schülerinnen und Schüler schädigen. Jugendliche und sogar Kinder verbringen immer mehr Zeit mit ihrem Smartphone: Das hat verheerende Folgen für Motorik, Konzentration und Sozialverhalten. Eltern und Lehrpersonen müssten das eigentlich wissen, sind aber oft selbst ein schlechtes Vorbild. Es wird Zeit, dass die Politik eingreift.
Neue wissenschaftliche Erkenntnisse zeigen auf, wie schlecht die Nutzung des Smartphones für Schülerinnen und Schüler ist und dass durch ein Handyverbot bessere Noten erreicht werden können. Smartphones sind vielen Schulen längst ein Dorn im Auge: Einerseits gehört die Digitalisierung zum Unterricht, andererseits lenkt die Elektronik vom Unterricht ab.
Das gilt umso mehr, als belegt ist, dass viele Schülerinnen und Schüler immer schlechter lesen, schreiben und rechnen können. Der allgemeine Leistungsabfall in Schulen und bei Schülern wird zwar nicht allein durch einen übermässigen Digitalkonsum verursacht: Er wird aber Oberstufenschulen, die noch keine Restriktionen kennen, unter Druck setzen. Dabei wäre ein Verzicht auf das Smartphone wohl auch für Erwachsene eine kluge Entscheidung – für unser aller Körper und Geist. Seite 5