Sechstes Seilziehturnier in Rothenthurm
Rothenthurm. Erschienen am 7. September 1999. «Hau rück, inäligä und hebä» hiess es auch am letzten Samstag in Rothenthurm, wo das sechste Moschu-Seilziehturnier ausgetragen wurde. Neun Männer- und zwei Frauenmannschaften aus nah und fern stellten sich zum gemütlichen Stelldichein. Beim friedlichen Kräftemessen zwischen den Fünferteams blieb der Spass nie auf der Strecke, da einige Mannschaften in originellen Tenüs antraten. Zur gemütlichen Stimmung beigetragen hat sicherlich auch die gut geführte Festwirtschaft, welche mit Getränken und warmen Speisen für das nötige Doping sorgte. Leider konnte der letztjährige Sieger «d’Aargauer» sowie drei weitere Stammteams wegen Verletzungen oder dem Unspunnenschwinget nicht antreten. Da das Moschu-Seilziehturnier je länger je mehr einen grossen Bekanntheitsgrad erlangt, konnten vier neue auswärtige Mannschaften gewonnen werden. Im Halbfinal traten die «Bachtelschränzer» auf das «Moschu-Team», welches die erstgenannten knapp gewinnen konnten. Beim zweiten Duell trafen die «Betschartboys» auf die «Powerboys», was bei gleichstarken Gegnern zu einem harten Kampf führte. Obwohl mit aller Kraft gezogen, reichte es den einheimischen Eisbär’n (links) nicht zur Finalteilnahme. Bei nur zwei Damenteams waren die Sträflinge aus Unteriberg (rechts) hingegen bereits für die Endausmarchung gesetzt.
EInsiedeln. Erschienen am 13. September 1974. Verschiedene Anfragen beweisen auch dieses Jahr das Bedürfnis für eine Rheuma-Badekur. Es ist dies die dritte, welche von der Stiftung «Für das Alter» nicht nur für Betagte, sondern für Männer und Frauen jeden Alters organisiert wird. Rheumageplagte Mitmenschen sollen sich daher diese Gelegenheit nicht entgehen lassen. Wiederum sind 10 Badbesuche über 5 Wochen verteilt im Thermal-Hallenbad Ragaz vorgesehen. Zufolge erhöhter Eintrittsgebühr belaufen sich die Totalkosten auf 185 Franken. Krankenscheinpatienten erhalten von ihrer Kasse einen Betrag an die Kur. Eine Änderung ist auch hinsichtlich der Badetage zu beachten. Wir fahren nämlich jeweils Montag und Mittwoch.
Marienbrunnen auf dem Klosterplatz erneuern
Einsiedeln. Erschienen am 13. September 1949. Die katholische Schweizerjugend will den Marienbrunnen auf dem Klosterplatz erneuern. Darum verkauft sie Advents- und Weihnachtskerzen. Der Überpreis zum Ladenpreis kommt voll dem Werk zugute. Einsiedler weist die Pilger auf die Gelegenheit hin, eine Gabe zur Wiedererstellung des Brunnens zu leisten. Redet der guten Sache das Wort und helft mit, unwahre und abträgliche «Märchen über den Reichtum des Klosters» zerstreuen. Wenn der Brunnen wieder ersteht, erhält Einsiedeln ein Denkmal des Vertrauens auf die Hilfe Mariens, wird er doch im Sinne eines Gelöbnisses erneuert, und eine Zier seines herrlichen Platzes.
Geistliche Spiele in Einsiedeln
Einsiedeln. Erschienen am 13. September 1924. Der gewaltige Massenandrang zu den Geistlichen Spielen auf dem herrlichen Klosterplatz beweist, dass Calderons «Grosses Welttheater» nicht nur zu einem nationalen, sondern zu einem internationalen Ereignis geworden. Letzten Samstag, 6. und Montag, 8. September waren die nummerierten Plätze ausverkauft. Am Samstag wohnten der Aufführung rund 4000 Personen bei. Und bei allen herrschte hochbegeistertes freudiges Lob über den mächtigen Eindruck, über den edlen Seelengenuss und den hohen ethischen Nutzen, den diese Spiele all den Tausenden bieten. Um geäusserten Wünschen entgegenzukommen, hat die Spielleitung beschlossen, neben den vorgesehnen Spieltagen noch einzuschalten: Dienstag den 16. September, Mittwoch den 17. und Montag den 22. September. Anlässlich der Aufführung von Calderons «Das grosse Welttheater» in Einsiedeln, am Samstag den 13. September führt die SOB die folgenden Extrazüge aus: Wädenswil ab 18.30, Einsiedeln an 19.10; Einsiedeln ab 23.11, Wädenswil an 23.55 und Rapperswil an 00.05. Die Züge für die Rückkehr halten auf allen Zwischenstationen. Die ermässigten Sonntagsbillette sind zur Rückfahrt mit den Extrazügen am Samstagabend gültig.