90 Prozent der Schwyzer fühlen sich gesund
Rund 90 Prozent der Schwyzer Bevölkerung ab 15 Jahren bewerten ihren Gesundheitszustand als gut bis sehr gut. Dies geht aus der heute veröffentlichten Broschüre «Gesundheit im Kanton Schwyz» hervor.
Mitg. Die Schweizerische Gesundheitsbefragung wird alle fünf Jahre bei einer repräsentativen Anzahl Schweizerinnen und Schweizern ab 15 Jahren durchgeführt. Diese regelmässige Erhebung erlaubt Aussagen über den Gesundheitszustand sowie gesundheitsrelevante Verhaltensweisen der Bevölkerung und lässt positive wie negative Trends erkennen. Für die Erhebung 2022 wurden im Kanton Schwyz 1007 Personen befragt. Dadurch liegen für den Kanton Schwyz verlässliche und vergleichbare Zahlen vor. In der nun vorliegenden Broschüre des Schweizerischen Gesundheitsobservatoriums (Obsan) werden die wesentlichen Ergebnisse der Befragung wiedergegeben und Vergleiche mit den Daten früherer Befragungen, zwischen den Altersgruppen und Geschlechtern sowie mit der Gesamtbevölkerung der Schweiz angestellt.
Über dem Schweizer Durchschnitt «Es freut mich als Gesundheitsdirektor besonders, dass gut 90 Prozent der Schwyzer Bevölkerung ihren Gesundheitszustand als gut bis sehr gut einstufen», fasst Regierungsrat Damian Meier, Vorsteher des Departements des Innern, das erfreuliche Resultat zusammen. Schweizweit liegt der Wert bei rund 85 Prozent. Tendenziell sind in Schwyz weniger Personen von Einschränkungen im Alltag betroffen, und etwa gleich viele Menschen lei-den mindestens sechs Monate lang an Gesundheitsproblemen wie im Rest der Schweiz.
73,7 Prozent achten auf Ernährung Seit 2012 achtet die Schwyzer Bevölkerung zunehmend auf ihre Ernährung. Lag der Anteil im Jahre 2012 noch bei 66,2 Prozent, erhöhte sich dieser 2022 auf 73,7 Prozent. Trotzdem sind rund 45 Prozent der Schwyzer Bevölkerung übergewichtig (Body- Mass-Index [BMI] > 25) oder adipös (BMI > 30). Nur knapp 13 Prozent halten sich an die Ernährungsempfehlung von fünf Portionen Früchte und Gemüse am Tag. Körperlich aktiv oder teilaktiv sind 92,5 Prozent. Dieser Wert ist vergleichbar mit den Vorjahren und tendenziell höher als der gesamtschweizerische Durchschnitt von 91.9 Prozent.
Das Energie- und Vitalitätsniveau ist seit der letzten Befragung um rund 5 Prozentpunkte auf 52 Prozent gesunken. Erfreulicherweise sind jedoch mit rund 10 Prozent weniger Schwyzerinnen und Schwyzer mittel bis stark psychisch belastet als in der Gesamtschweiz, wo der Wert bei 17,8 Prozent liegt. Auch der Anteil der Personen, die bei der Arbeit emotional erschöpft sind, ist geringer. Rund 9 Prozent der Schwyzer Bevölkerung berichten von einem verschlechterten psychischen Wohlbefinden im Vergleich zur Zeit vor der Pandemie.
Weniger Raucher Verbessert hat sich hingegen die Situation beim Tabakkonsum. Zwar rauchen noch immer 23,3 Prozent der Schwyzerinnen und Schwyzer regelmässig. Dies sind jedoch weniger als in den vorangehenden Befragungen (2012: 27,6 Prozent; 2017: 25,4 Prozent) – trotz der Einführung und dem vermehrten Konsum neuer Tabakprodukte wie E-Zigaretten. Rauschtrinken kommt im Kanton Schwyz mit 17,4 Prozent häufiger vor als im Schweizer Durchschnitt mit 14,7 Prozent. Besonders hoch ist der Anteil bei den 15- bis 35-jährigen Schwyzer Männern. Präventionsarbeit bestätigt
Woran liegt es, dass der Kanton Schwyz so gut abschneidet? Regierungsrat Damian Meier meint dazu: «Die guten Ergebnisse der Gesundheitsbefragung bestätigen uns in der bisherigen Präventionsarbeit. » Das Amt für Gesundheit und Soziales wird die Ergebnisse der Gesundheitsbefragung in die Planung der schwyzerischen Gesundheitsförderung und Prävention einfliessen las-sen. Die Gesundheitsbefragung soll dazu dienen, die Mittel für die gesundheitliche Vorsorge gezielt einzusetzen. Damit soll sie zur Erhaltung und Verbesserung des Gesundheitszustands der Schwyzer Bevölkerung beitragen.
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