Ein hellauf begeisterter Bundesrat Cassis
Die letzte Vorstellung des Welttheaters vor der Sommerpause am letzten Samstag hatte einen besonderen Gast auf der Tribüne. Kein geringerer als Bundesrat Ignazio Cassis beehrte die Einsiedler zusammen mit seiner Gattin.
Am Mittwoch wurde dem Spiel-volk mitgeteilt, dass am Samstag ein besonderer Gast auf der Tribüne anzutreffen sei (wir bericheten). Der Schweizer Aussenminister Ignazio Cassis hat sich auf Einladung der Ständerätin Petra Gössi beim Welttheater angekündigt. Bereits am früheren Abend reiste er zusammen mit seiner Frau Paola per Auto aus dem Tessin an. Beim gemeinsamen Nachtessen in der Zunftstube im Haus Bären by Schefer erhielten sie eine Einführung aus erster Hand. Welttheaterpräsident Hanspeter James Kälin liess es sich nicht nehmen und erklärte, was die Bundespolitiker mit Anhang beim Stück der 17. Spielsaison erwartet. Auf 20 Uhr begab sich sich die kleine Gruppe, diskret begleitet von Polizisten, zum Paracelsus-Park. Schon auf dem Weg hielt der Aussenminister hier und da ein Schwätzchen und erfüllte Selfiewünsche. Eingetroffen beim Alten Schulhaus durften zuerst die Welttheaterkinder gemeinsam mit dem Bundesrat ein Foto knipsen.
Grussworte ans Spielvolk Danach wurde der FDP-Bundesrat vom Welttheaterpräsident vor den extra versammelten Helferinnen und Helfern des Abends begrüsst. Mit einem Lachen auf den Lippen bat er Cassis, als Aussenminister sei es ja ein Leichtes, eine Botschaft nach Aussen zu tragen. Er solle doch Werbung bei seinen Kollegen machen und sie zu einem Besuch des Welttheaters motivieren. Im Anschluss sprach Ignazio Cassis einige Worte an alle Anwesenden. Er sprach die verschiedenen Chargen an und spiegelte alles mit seinem Leben. Einzig beim Thema «Maske » fand er keine Gemeinsamkeit. Mit Schalk in der Stimme gestand er, dass wohl seine Frau mehr mit solchen Sachen zu tun habe. Er freue sich immer, das kulturelle Leben im Kanton Schwyz, er meinte gar den Erfindern der Schweiz, zu besuchen. Er erwähnte da die Japanesen in Schwyz oder das Klausjagen in Küssnacht am Rigi. Diese Erwähnung mach-te Ständerätin Petra Gössi natürlich rund zehn Zentimeter grösser. Danach übergab er das Mikrofon an Regisseur Livio Andreina, welcher überleitete zur üblichen Nachbesprechung der letzten Vorstellung. Zum Schluss wünschte der Regisseur, der Präsident und der Bundesrat allen eine tolle 21. Premiere! Begeisterung der Superlative
Währenddem sich das Spielvolk dann bereit machte zur Vorführung, nutzte die bundesrätliche Gruppe die Gelegenheit und schaute ein bisschen hinter die Kulisse. Mit leichter Verspätung startete dann die 21. Aufführung. Nach dem Spiel liess der Magistrat mit Begleitung den Einsiedler Abend auf der Terrasse des Hotels Drei Könige ausklingen. Jedoch nicht ohne seine helle Begeisterung in Superlative dem Präsidenten mitzuteilen. Für den Bundesrat ging es dann wieder nach Hause ins Tessin.