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Franz Pirker tritt nicht mehr an

Franz Pirker tritt nicht mehr an Franz Pirker tritt nicht mehr an

Die Frühjahrswahlen vom 14. April finden ohne den Einsiedler Bezirksammann statt

Gestern Montag, 20. November, orientierte die SVP Einsiedeln, dass Franz Pirker für eine weitere Legislatur nicht mehr kandidieren wird.

«Nach 20 Jahren im Dienst für den Bezirk Einsiedeln tritt Franz Pirker im kommenden Frühjahr nicht mehr zur Wahl an», teilte die SVP und somit Pirkers Partei gestern Montag mit. Gemäss Parteipräsident Christian Kälin hätte sich Pirker diesen Schritt «reiflich überlegt». Im Namen der ganzen Partei äusserte Kälin sein «grosses Bedauern über den Entscheid unseres Bezirksammanns ».

20 Jahre in Amt und Würden

Das Bedauern ist verständlich. Franz Pirker ist ein weit über die Parteigrenzen hinweg geschätzter Politiker, der zudem auf eine lange Wirkungszeit zurückblicken kann. Seit 2004 und somit seit bald 20 Jahren hat er im Bezirk verschiedene Ämter und Funktionen inne.

Pirkers lokale Politkarriere begann im Jahr 2004, als er in die Rechnungsprüfungskommission gewählt wurde; bereits zwei Jahre später übernahm er das Präsidium dieses wichtigen Gremiums. Wiederum zwei Jahre später, 2008, wurde Franz Priker als Säckelmeister nominiert und auf Anhieb gewählt. Somit gelang ihm der Sprung in den Bezirksrat. Das Stimmvolk bestätigte ihn 2010 als Säckelmeister. 2012 und auch 2014 wurde Franz Pirker als Statthalter gewählt, respektive bestätigt. Dies brachte ihm auch das Amt des Schulpräsidenten und die Mitgliedschaft im kantonalen Erziehungsrat ein.

Die Krönung erfolgte im Jahr 2016, als der SVP-Politiker erstmals zum Bezirksammann gewählt wurde. Die Einsiedler und Einsiedlerinnen bestätigten Pirker als «Bürgermeister» in den Jahren 2018, 2020 und 2022 mit jeweils klaren Resultaten. Franz Pirker war dabei der erste Bezirksammann, der vom neuen Wahlrecht Gebrauch machte, nämlich der erstmals möglichen mehrfachen Wiederwahl selbst als Bezirksammann. Zuvor gab es gemäss Gemeinde-Organisations-Gesetz eine Amtszeitsbeschränkung von vier Jahren.

Doch nun läuft im Juni 2024 Pirkers letzte Amtszeit aus. Und wenn Bezirksräte und Bezirksrätinnen am 14. April ein nächstes Mal in der Wahl stehen, wird der Name Franz Pirker fehlen – erstmals seit 20 Jahren.

«Fast unvorstellbar» «Dank seines hohen Ansehens und aussergewöhnlichen Engagements über die letzten 20 Jahre im gesamten Bezirk Einsiedeln », schreibt die SVP weiter, «ist das Rathaus ohne Franz nicht nur für die SVP des Bezirks Einsiedeln fast unvorstellbar. » Jedes Amt, welches Franz Pirker innegehabt hätte, «brachte die eine oder andere Herausforderung mit sich, welche er mit Bravour gemeistert hat».

Nicht unerwähnt lässt Pirkers Partei, dass das Amt des Bezirksammanns «exponiert» sei und die «täglichen Herausforderungen im Beruf und Privatleben oft in den Hintergrund drängten». Letzlich erinnert die SVP an die «Dossiersicherheit und die Souveränität», mit der Franz Pirker sein Amt ausführt. Das sei nicht nur ratsintern, sondern jeweils auch an den Bezirksgemeinden stets offensichtlich. Mit seinem Einsatz und seinem Wissen «hat Franz Pirker über die letzten 20 Jahre die Entwicklung des Bezirks Einsiedeln massgeblich mitgestaltet». «Fulminanter Schlussspurt!»

Da die Amtszeit von Franz Pirker noch bis zum kommenden Juni 2024 läuft, bleibt er dem Bezirk als Bezirksammann noch ein paar Monate erhalten. Die SVP ist sicher, «dass Franz auch auf der Zielgeraden einen fulminanten Schlussspurt hinlegt!» Für all das Geleistete möchte sich die Partei aber schon heute bei Franz Pirker «herzlichst bedanken ». Sie kann dies im Wissen tun, dass sich die gesamte Bevölkerung diesem Dank anschliesst.

Foto: Archiv EA

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