Geburtsabteilung bleibt eine Woche lang geschlossen
Personalengpässe haben am Ameos Spital zu einer drastischen Massnahme geführt: Bis Ende September finden in Einsiedeln keine Entbindungen statt.
In der Geburtsabteilung des Ameos’ Spital Einsiedeln fin-den zwischen dem 24. und 30. September keine Behandlungen statt. Somit gibt es auch keine Geburten vor Ort. Dies bestätigte gestern Montag die Ameos-Kommunikationsabteilung auf Anfrage unserer Zeitung.
Diese für den Standort Einsiedeln bislang präzedenzlose Entscheidung wurde von der Spitaldirektion «vorsorglich getroffen, um die aktuell begrenzten Personalressourcen bestmöglich zu nutzen und der zusätzlichen Arbeitsbelastung entgegenzuwirken ». Personalknappheit, Überstunden der Hebammen sowie Ferienabsenzen haben zu diesem Engpass geführt.
Wie Ameos weiter schreibt, seien in dieser Zeit «keine geplanten Geburten terminiert». Diese vorübergehende Schliessung sei in Abstimmung mit den zuständigen Fachärzten für Gynäkologie in der Region sowie den umliegenden Spitälern und Rettungsdiensten erfolgt. Ameos versichert, dass «sämtliche Vorkehrungen erfolgt sind, damit auch die Versorgung von ungeplanten Entbindungen in diesen Tagen vollumfänglich sichergestellt ist».
Der Kanton Schwyz und der Bezirk Einsiedeln sind gemäss Spitaldirektor Daniel Schroer über die kurzzeitige Schliessung ebenfalls informiert worden. Schroer dementiert jedoch im Dorf kursierende Gerüchte, wonach die Geburtsabteilung in Einsiedeln Ende Oktober definitiv geschlossen werden soll: «Das stimmt nicht. Die Abteilung steht in gewohnter Qualität und gewohntem Umfang auch über den 31. Oktober hinaus zur Verfügung.» Er versichert, dass Massnahmen zur Nachbesetzung der notwendigen Positionen in die Wege geleitet worden sind.