Veröffentlicht am

Eindrückliche Alpabfahrt von der Alp Stäubrig

Eindrückliche Alpabfahrt  von der Alp Stäubrig Eindrückliche Alpabfahrt  von der Alp Stäubrig

EA-Korrespondent Erwin Gubler begleitete letzten Samstag die Alpabfahrt von der Alp Stäubrig zum Hof Beugen von Peter Hensler.

Bereits am Morgen um 5.30 Uhr wurden die Kühe vom Älpler Urs gemolken. Um 9.30 Uhr trafen dann auf der Alp Stäubrig bei schönstem Wetter etwa 40 Helferinnen und Helfer ein. In aufwendiger und strenger Arbeit wurden den Kühen und Rindern die Trychlen montiert. Im Anschluss wurde der schöne Kopfschmuck befestigt und wo nötig, musste die eine oder andere Kuh noch gesäubert werden. Während die Kühe im Stall geduldig auf die Abfahrt warteten, versammelten sich die fleissigen Helferinnen und Helfer draussen, wo sie von den beiden Frauen Melanie und Ilaria grosszügig bewirtet wurden.

Um etwa 11.30 Uhr stieg die Vorfreude der Helfer. Sie versammelten sich und warteten auf das Startkommando von Peter. Mit einem grossartigen Geläut von etwa 80 Kühen und Rindern setzte sich der Tross Rich-tung Hummel in Bewegung – Peter immer an der Spitze! Dank den vielen professionellen Helferinnen und Helfern verlief der Marsch zügig und es blieb auch Zeit, um die schöne Landschaft zu geniessen.

Im Bereich oberes Tries kam plötzlich Bewegung in den Tross – das Vieh passierte eine steile Abkürzung durch die Wiese, ehe sich weiter unten alles wieder stabilisierte! Mittlerweile wurde es immer heisser und alle waren froh, als wir in den Bereich Grossbach kamen. Auf der Naturstrasse genossen Tier und Mensch den Schatten und schon bald tauchten die ersten Häuser von Gross auf.

Für alle Mitwirkenden sowie das «Vieh-Senten» stand noch ein grosser Weg-Abschnitt Rich-tung Klosterplatz bevor. Auf der Hauptstrasse war zum Glück alles gut organisiert und Vieh und Autos kamen gut und schadlos aneinander vorbei. Um etwa 14.30 Uhr näherten wir uns dem Klosterplatz. Immer mehr Leute säumten die Strasse rechts und links – alle mit dem Handy «bewaffnet »! Ich denke, es war für die meisten Helferinnen und Helfer (vielleicht auch für die Kühe) ein erhabenes Gefühl, inmitten dieser riesigen Menschenmassen hindurch zu spazieren.

Am Ende der Hauptstrasse, beim grossen BSZ-Kreisel, gab es noch ein kurzes «Gnusch» mit den Autos, aber auch diese Situation wurde von den Helfern schnell gemeistert! Mit dem Erreichen der Grotzenmühlestrasse tauchte auch das Heimwesen von Peter, der «Beugen», auf und alle wussten, wir sind am Ziel! Zum Abschluss wurden alle Helferinnen und Helfer noch einmal von Melanie und Ilaria mit einem «Spaghetti-Festival» bewirtet – herzlichen Dank !

Share
LATEST NEWS