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Schwyzer Pöstler klaute Briefe mit Geld

Die Schwyzer Staatsanwaltschaft ermittelt gegen einen ehemaligen Mitarbeiter der Post.

In der Region läuft ein Strafverfahren gegen einen ehemaligen Mitarbeiter der Post, der Briefe geklaut haben soll. In einem Fall liegen die Fakten vor: Eine Frau aus Schwyz hat einen Brief mit zwanzig Franken verschickt – der Brief ist aber nie an seinem Bestimmungsort in Schwyz angekommen. Wie es in einem Schreiben an Geschädigte von der Schwyzer Staatsanwaltschaft heisst, untersucht diese in Innerschwyz wegen mehrfachen Diebstahls und mehrfacher Verletzung des Postgeheimnisses Fälle in der Zeitspanne von Mai 2021 bis Mai 2023.

Diebstähle sind bei der Post selten Am Wohnort des 38-Jährigen wurden diverse geöffnete Briefe gefunden, die der Beschuldigte anscheinend bei der Post entwendet hatte. Solche Verletzungen des Postgeheimnisses sind eigentlich die Ausnahme: Trotzdem kommt es immer wieder zu solchen Fällen. Zum Beispiel hat zwischen 2019 und 2020 ein über 60-jähriger Schweizer Postangestellter in St. Gallen rund 600 Briefe mit einer Deliktsumme von 50’000 Franken entwendet.

Als Diebesgut wählte er Umschläge aus, bei denen er davon ausging, dass sie Bargeld, Briefmarken, Gutscheine, Geschenkkarten und Reka-Checks beinhalteten.

Wer das Postgeheimnis verletzt, erhält in der Regel eine fristlose Kündigung. Die Schweizer Post rät davon ab, einfach Bargeld in ein Couvert zu legen und zu verschicken. Sie empfiehlt, Bargeld per «Einschreiben R» zu versenden. Die Post haftet für maximal 500 Franken.

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