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Willerzeller Schulhauserweiterung fordert die Geduld aller Beteiligten

Der Einwohnerverein Willerzell freut sich auf den Tag des offenen Viaduktes und übt sich zur Schulhauserweiterung in Geduld.

Mitg. Am vergangenen Freitagabend fand die 13. Generalversammlung des Einwohnervereins Willerzell EVW im Schulhaus des Sonnen-Viertels statt. Der Vorstand wusste viel Positives zu berichten, wobei manche Geschäfte noch in der Schwebe stehen und der wiederholte Aufruf an freiwillige Helfer hoffentlich als positiver Ohrwurm dem Abend nachhallen wird.

Es wird immer schwieriger, Freiwillige zu finden Neben den üblichen Traktanden wie die Genehmigung von Protokoll, Jahresrechnung und Budget sowie der erneuten Festlegung des Jahresbeitrages auf 20 Franken pro Person, wurden bestehende Vorstandsmit-glieder sowie Rechnungsprüfer gewählt und mit Applaus verdankt. Auf 2024 zeichnet sich nach sechs Jahren Vorstandstätigkeit der Rücktritt der bisherigen Aktuarin ab. Familiäre Aufgaben nehmen ihre Zeit ver-mehrt in Anspruch und sie ruft an der Versammlung die aktuell 303 Mitglieder zum Mitwirken auf, um die gesteckten Ziele zu Gunsten des Viertels gemeinsam auf viele Schultern verteilt zu einer Leichtigkeit zu machen. Eine noch etwas zaghafte, aber doch erste Kontaktaufnahme aus dem Publikum lässt hoffen, dass für das Amt ab 2024 wie auch die Vakanz des Beisitzers Nachfolger gefunden werden. Die Suche nach Helfern, sei es am Mittagstisch, beim Auf- und Abbau der Weihnachtsbeleuchtung oder bei der Pflege des Eisfelds im Winter zog sich wiederholt durch die Agenda des Abends. Es wird immer schwieriger, Freiwillige für den Dienst an der Gemeinschaft zu finden, darin sind sich alle Anwesenden einig.

Mittagstisch ist ein Erfolg Eine Erfolgsgeschichte schrieb die Kommission Mittagstisch, die entgegen dem budgetierten Defizit im Plus abschloss. Durch grosszügige Gönner und die Anschubfinanzierung des Bundes ist jedoch die Durchführung die nächsten drei Jahre finanziell gesichert und sogar ein «Mengen-Rabatt» für mehrköpfige Familien möglich.

Der kürzlich publizierte Abschlussbericht vom Verkehrsclub der Schweiz und der Beratungsstelle für Unfallverhütung war ebenfalls Gegenstand der Versammlung. Der Verein wird das Begehren zur Umsetzung der empfohlenen Massnahmen an heiklen Wegpassagen im Viertel anhaltend beim Bezirk vertreten, damit die Sicherheit auf Schulwegen gewährleistet werden kann.

Ohne Mehrzweckhalle?

Das für die Willerzeller brennende Thema «Schulhauserweiterung » erschöpft immer mehr die Geduld aller Beteiligten. Der Bezirk hält weiterhin am Schulstandort Willerzell inklusive Mehrweckhalle fest, was von den Teilnehmenden positiv aufgenommen wird.

Er ist jedoch auf Bauplatz links oder rechts vom Schulhaus angewiesen und noch steht das durch den EVW initiierte Treffen zwischen allen involvierten Parteien wie der Kirchengenossenschaft Willerzell sowie der Seegut AG als Eigentümer des angrenzenden Baulandes am run-den Tisch aus. Im schlimmsten Fall wird der dringend nötige Schulraum umgesetzt, ohne die Mehrzweckhalle. Der Bezirk verspricht bis zu den Sommerferien 2023 konkrete Pläne vorzulegen.

Viadukt ist auf Kurs Zum Willerzeller Viadukt präsentierte Daniel Rüegg einen Rückblick mit den Höhepunkten wie die Erhaltung der Strassen-Beleuchtung, der Annahme der Etzelwerk- Kommission an der Urne der Bezirke Einsiedeln und Höfe sowie der kontinuierlich voranschreitenden Sanierung. Vertreter von EVW, Kommission Pro Viadukt, der Feuerwehr und Interessensgemeinschaft Nuss folgten im Juli einer Einladung des SBB Projektleiters Jürg Nachbur. Sie wurden mit einer Präsentation im Baucontainer informiert, worauf eine Begehung der Baustelle stattfand. Fotos veranschaulichten den Teilnehmenden an der GV die eindrückliche Technik, den enormen Arbeitsaufwand, die Maschinen, das Recycling sowie die Schutzmechanismen für den See.

Gemäss aktuellen Aussagen verlaufen die Arbeiten am Viadukt planmässig und ohne Verzögerungen. Die Totalsperrung bleibt bis am 23. Juni 2023. Grund zur Vorfreude bietet der Ausblick auf einen «Tag vom offenen Viadukt» vor der offiziellen Wiedereröffnung. Beachtlicher Zusammenhalt

Zu guter Letzt fanden das Fazit zum letzten Summerfäscht sowie einige Initiativen des EVW Platz, wie zum Beispiel der Einblick in den neuen Webauftritt mit neuem Logo, Information zur neu angeschafften Vereinssoftware ClubDesk oder der erneute Anstoss zum stündlichen ÖV-Stundentakt. Herzlichst wurden alle Helferinnen und Helfer aus den Reihen der Mitglieder, Gönnerinnen und Gönner, die Sponsoren der Weihnachtsbeleuchtung und der Schreiber der vierteljährlichen Info-Agenda verdankt.

Auf diesen doch beachtlichen Zusammenhalt im Viertel wurde im Anschluss beim geselligen Apéro im Landgasthof Schlüssel noch bis in die Nacht hinein angestossen.

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