Ein neues Café im Pfarrhaus Gross?
Die Jahresversammlung der Kirchgenossenschaft Gross stand im Zeichen von Kirche und Pfarrhaus. Unter Verschiedenem wurde eine interessante Anregung gemacht, demnach könnte im Pfarrhaus ein Café oder Laden entstehen.
akä. Am vergangenen Sonntag fand nach dem Vormittagsgottesdienst die Jahresversammlung der Kirchgenossenschaft Gross statt. Der Kirchgenossenpräsident Christian Kälin begrüsste 22 Anwesende und den Präsidenten der Kirchgemeinde Einsiedeln, Albert Schönbächler. Pfarrer Basil Höfliger muss-te sich leider entschuldigen. Jahresbericht des Präsidenten
Das Interessanteste ist meis-tens der Jahresbericht des Präsidenten. Da wird aufgezeigt, was sich in kirchlicher Hinsicht im Viertel zugetragen hat. Zuerst erwähnte er das gut organisierte Dreikönigssternsingen, das 1624 Franken für einen guten Zweck einbrachte. Ein High-light war auch die Wallfahrt nach Einsiedeln, die wieder über den Freiherrenberg führte und von 50 Personen besucht wurde. Auf dem gleichem Heimweg, alle Personen mit Fackeln ausgerüstet, wurde bei Urs und Monika Kälin ein Halt eingeschaltet, um deren Gastfreundschaft mit Speis und Trank zu genies-sen. Am 24. Juni mussten wir uns leider, mit einem kleinen Apéro, vom Pfarrvikar Ugo Rossi, verabschieden. Einige Wochen später konnten dann der neue Grosser Seelsorger, Pfarrer Basil Höfliger und die Seelsorgehelferin Luzia Röllin begrüsst werden. Die Kirchturmrenovation konnte abgeschlossen und die Aussenbeleuchtung durch LED-Lampen ersetzt werden. Die umfassende Kirchenreinigung fand kürzlich ihren Abschluss.
Im Pfarrhaus mussten wiederum einige Unterhaltsarbeiten gemacht werden. Ein Teil der Kosten werden jeweils von der Kirchgemeinde Einsiedeln übernommen. Der Präsident dankte allen Helferinnen und Helfern, die zum guten Gelingen des vergangenen Jahres beigetragen haben.
Statutenrevision
Die Kirchgemeinde Einsiedeln hat zusammen mit den Viertelsvertretern die Statuten der Kirchgenossenschaften revidiert. Der Kirchenpräsident Albert Schönbächler erwähnte kurz, was gegenüber den alten Statuten ändern wird. Eigentlich nicht viel, es wird nur an den heutigen Stand angepasst. Es betrifft die Wahlen, aber auch die Handänderungen von Grundstücken. Diese brauchen das Einverständnis des Bistums, und die Kirchgemeinde erhält das Vorkaufsrecht. Das Bistum hat diese Statuten bereits bewilligt. Schönbächler ermunterte die Anwesenden, sich stets positiv für unsere Pfarrei und Kirchgemeinde einzusetzen.
Fondsbestände nahmen ab Kassier Urs Kälin gab detailliert Auskunft über die Jahresrechnung 2022. Der Stiftmessenfonds nahm um 340 Franken ab, weil keine neuen Stiftmessen mehr eingegangen sind. Er beträgt noch 17’800 Franken. Der Unterhaltsfonds nahm um rund 20’000 Franken ab, was vom Unterhalt von Kirche und Gyren-Chapeli herrührt. Das Vermögen der Kirchgenossenschaft Gross betrug Ende Jahr 2022 noch rund 15’800 Franken. Das Budget 2023 rechnet mit einem Verlust von rund 12’000 Franken. Dieses Minus entsteht vor allem durch die gründliche Kirchenreinigung und Sanierung, die dieses Jahr zu Buche schlägt.
Der Kassier konnte auch mitteilen, dass erfreulicherweise wieder einmal 1800 Franken «Mückengeld » eingegangen sind.
Wahlen von Kirchenrat und Rechnungsprüfer
Die Wahlen gingen rasch über die Bühne. Der Präsident Christian Kälin wurde einstimmig wiedergewählt. Kassier Urs Kälin, Aktuarin Katja Ulrich, Kirchenrätin Lisbeth Burkard und Rechnungsprüfer Andreas Burkard wurden ebenfalls ohne Gegenstimme bestätigt. Der Präsident dankte für die Wiederwahl und erwähnte die gute Zusammenarbeit im Kirchgenossenrat, was mit grossem Applaus honoriert wurde.
Ein Café oder ein Laden im Pfarrhaus Gross?
Unter dem Traktandum Verschiedenes meldete sich Toni Kälin mit einem interessanten Vorschlag: Der Kirchenrat solle die Umnutzung des Pfarrhauses zu einem Café oder Laden prüfen. In Gross werde es immer schwieriger, einzukaufen und einzukehren. Das Angebot an Restaurants und Läden werden zusehends kleiner. Dieser Vorschlag stiess auf offene Ohren und es entstand eine rege Diskussion. Das Pfarreisäli ist zwar zurzeit gut besetzt, aber im neuen Schulhausanbau hätte es nun Platz um das Pfarreisäli zu entlasten. Der Präsident nahm das Anliegen entgegen und versprach, die Ankündigung weiter zu verfolgen.