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30 Prozent mehr Hilfesuchende betreut

30 Prozent mehr Hilfesuchende betreut 30 Prozent mehr Hilfesuchende betreut

Mit dem Schübelbachner Sepp Bruhin erhielt die Diakonie Ausserschwyz einen neuen Präsidenten. Der Einsiedler Albert Schönbächler trat nach sechs Jahren Aufbauarbeit zurück.

Über mangelnde Arbeit kann sich der noch junge Verein Diakonie Ausserschwyz nicht beklagen. Der vor sechs Jahr gegründete Verein, der sich der kirchlichen Sozialberatung verschrieben hat und in Pfäffikon seine Beratungsstelle für Personen aus den Bezirken Höfe, March und Einsiedeln hat, betreute und begleitete im vergangenen Jahr 258 Personen in schwierigen Lebenslagen.

Meist finanzielle Schwierigkeiten Involviert waren in diese 258 Dossiers auch 243 Kinder unter 18 Jahren. Das entspricht einer Zunahme von 30 Prozent gegenüber dem Vorjahr, wie die Beratungsstellenleiterin Effi Spielmann an der Mitgliederversammlung vom Donnerstagabend in Pfäffikon ausführte. Bereits ein Jahr zuvor wurde ein markanter Anstieg bei der Anzahl der Hilfesuchenden registriert. Die meisten Hilfesuchenden stammen aus Pfäffikon (39), Lachen (37) und Siebnen (26).

«Finanzielle Schwierigkeiten standen dabei im Vordergrund, dicht gefolgt von schwierigen Arbeits- oder Wohnsituationen, familiären Problemen, Einsamkeit und Ängsten», so Spielmann. «Einigen Menschen reichte als Unterstützung ein persönliches oder telefonisches Gespräch. Andere Personen wiederum wurden über längere Zeit eng begleitet. Menschen in finanziellen Schwierigkeiten konnte die Beratungsstelle mit gezielter materieller und finanzieller Unterstützung helfen.» Wenn diese Menschen die Hilfe der Beratungsstelle in Anspruch nehmen, dann hätten sie bereits einen langen und beschwerlichen Weg hinter sich, so Effi Spielmann weiter. Entlastung für die Pfarreien

Die Menschen suchten den Weg zur Beratungsstelle nicht nur direkt, sondern würden auch von den Pfarreien der Bezirke auf das Angebot hingewiesen, wodurch die Pfarreien in ihrer täglichen Arbeit entlastet würden.

Die Beratungsstelle des Vereins Diakonie Ausserschwyz finanziert sich denn auch über die Beiträge, welche die Kirchgemeinden pro Kopf ihrer Mitglieder entrichten. Die finanzielle Unterstützung von Hilfesuchenden wird mit Spenden von Privatpersonen und/oder Beiträgen von Stiftungen gedeckt. Den Schreibdienst, den die Diakonie Ausserschwyz ebenfalls anbietet und der im vergangenen Jahr an 46 Mittwochnachmittagen 139 Personen in schriftlicher Angelegenheit Unterstützung bot, finanzieren die Höfner Gemeinden.

Neuer Präsident

Nach sechs Jahren demissionierte Präsident Albert Schönbächler (Einsiedeln). Zu seinem Nachfolger wählten die Mitglieder den Schübelbachner Sepp Bruhin. Ansonsten revidierte der Verein seine Statuten, hauptsächlich in organisatorischen Belangen.

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