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Verkehrssünden spülen am meisten in die Kasse

Einnahmen durch Ordnungsbussen weisen über die Jahre im Kanton Schwyz nur geringe Schwankungen auf.

PETRA IMSAND

Insgesamt nahm der Kanton Schwyz im Jahr 2020 rund 8 Millionen Franken an Bussgeldern ein. Fast drei Viertel davon machen Verkehrsbussen aus. Etwas mehr als 20 Prozent wurden im Zusammenhang mit Strafen im Bereich des Finanzund Steuerwesens ausgesprochen. Rund 5 Prozent der Bussen wurden von einem Gericht ausgesprochen, beispielsweise wegen Straftaten wie Körperverletzung.

Mit Blick auf die Zahlen der letzten Jahre blieben die Einnahmen im Kanton Schwyz relativ konstant. Gemäss Hermann Grab, Leiter des Amtes für Finanzen, sind die kleinen Schwankungen vor allem in den Ordnungsbussen für die Strassensicherheit begründet. Jeder Schwyzer zahlt im Schnitt 36 Franken pro Jahr 2020 wurden fast 6 Millionen Franken durch Verkehrsbussen eingenommen. Bei einer Wohnbevölkerung von etwas mehr als 160’000 Personen wären das durchschnittlich 36 Franken pro Nase und Jahr. Zum Vergleich: Nach dieser Berechnung würde jeder Einwohner der Stadt Zürich im Schnitt rund 140 Franken pro Jahr durch Ordnungsbussen berappen müssen. Wie der Verkehrsunfallstatistik 2020 der Kantonspolizei Schwyz zu entnehmen ist, führten alle Geschwindigkeitsmessungen im Kanton Schwyz zu total 71’740 Ordnungsbussen sowie 1020 Anzeigen an die Staatsanwaltschaft. Dabei mussten Ordnungsbussen in der Höhe von rund 5,6 Millionen Franken ausgestellt werden. Parkzettel, Telefonieren und Nichttragen des Gurtes Im Rahmen der täglichen Tätigkeiten des Verkehrskontrolldienstes und der Polizeipatrouillen stellte die Kantonspolizei 2020 weitere Ordnungsbussen im Betrag von über 700’000 Franken aus.

Mit Abstand am meisten musste gemäss Statistik dabei wegen Nichtanbringens des Parkzettels in die Tasche gegriffen werden, gefolgt vom Verwenden des Telefons während der Fahrt und wegen Nichttragens des Sicherheitsgurtes.

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