Veröffentlicht am

Hanf-Betrüger ziehen Kleinanleger über den Tisch

Das Unternehmen Juicy Fields verkauft medizinisches Marihuana. Mit Megarenditen lockte es auch Schweizer Kleinanleger an. Diese sind wohl einem grossen Schwindel aufgesessen. Eine Spur führt nach Pfäffikon.

aa. Die Firma Juicy Fields stell-te das grosse Geld in Aussicht, indem sie Investoren anbot, den Anbau von Cannabispflanzen mitzufinanzieren und sich im Gegenzug am Verkaufsgewinn des medizinischen Marihuanas zu beteiligen. Doch daraus wurde nichts. Die Betreiber von Juicy Fields sind nämlich untergetaucht, das Geld ist weg, die Konten der Investoren gesperrt. Die «Handelszeitung» geht davon aus, dass «Zehntausende, vielleicht sogar Hunderttausende » vom mutmasslichen Ponzi-System betroffen sind. Darunter auch viele Schweizerinnen und Schweizer, wie Recherchen des «Tages-Anzeigers» zeigen.

Die Spuren führen auch nach Pfäffikon, wo die Juicy Fields AG ihren Sitz hat. Zusammen mit den Firmen in Amsterdam und in Berlin ist sie Teil des Firmenkonstrukts Juicy Fields. Mitarbeitende der Pfäffiker Firma gaben gegenüber dem «Tages-Anzeiger » an, nichts vom Betrug gewusst zu haben. Schuld sei-en russische Hintermänner sowie der ehemalige CEO der Juicy Fields AG, Alan Glanse. Letzterer wies jegliche Vorwürfe von sich und behauptet, selbst Opfer des Betrugs zu sein. Er hat-te der Firma diesen März den Rücken zugekehrt.

Recherchen des «Business Insider » zeigen, dass die Berliner Staatsanwaltschaft bereits seit mehr als einem Jahr gegen Juicy Fields ermittelt. Auf die Frage des Medienunternehmens, weshalb es trotz dieser langen Zeit nicht bereits zu einem Verbot gekommen sei, wollte sich die Staatsanwaltschaft aber nicht äussern und verwies auf die laufenden Ermittlungen.

«Schuld seien russische Hintermänner und der ehemalige CEO der Juicy Fields AG.»

Mitarbeitende gegenüber dem «Tages-Anzeiger»

Share
LATEST NEWS