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Adrian Steinauer im zweiten Rang

Adrian Steinauer im zweiten Rang Adrian Steinauer im zweiten Rang

Abendschwinget in Lungern vor 500 Zuschauern

Obschon Adrian Steinauer den Schlussgang vermasselte, klassierte er sich letztlich im geteilten zweiten Rang. Der Nachwuchs stand ebenfalls im Einsatz.

W.S. Drei Schwinger des Schwingklubs Einsiedeln lies-sen sich die Teilnahme in Lungern nicht entgehen. Dabei deutete nach vier Gängen vieles auf einen Sieg von Adrian Steinauer hin. Mit einem makellosen Notenblatt lag er an der Spitze des Zwischenklassements. Dabei vermochte er auch den schwer zu bezwingenden Verbandskranzer Andreas Odermatt platt zu gewinnen und räumte damit die grösste Hürde aus dem Weg. Der Schlussgang lag damit in Griffweite. Doch dann folgte für ihn die kalte Dusche. Er unterlag dem Neukranzer Pascal Röthlin und verpasste damit die Endausmarchung. Zuletzt bodigte er Thomas Albert, was ihm den zweiten Platz einbrachte. Nach einem gelungenen Beginn hatte Fabian Birchler im Ausstich mit zwei Unentschieden kein Glück und verpasste damit den Gewinn der Auszeichnung. Nicht besser erging es Adi von Euw, dem allerdings zuletzt der erpobte Kranzer Stefan Ettlin zugeteilt wurde und er chancenlos blieb.

Es ist schon erstaunlich, was Nando Durrer mit seiner Grösse von 1.70 Meter und seinem Gewicht von 70 Kilogramm zu leisten vermag. Mit seiner ausgezeichneten Technik und starken Verteidigung sorgt er immer wieder für Überraschungen. Mit vier Siegen und dem Gestellten gegen den Berner Oberländer Kevin Streudler erreichte er den Schlussgang. In diesem liess er sich die Butter nicht mehr vom Brot nehmen und bodigte seinen Verbandskollegen Pascal Röthlin.

Drei Zweige Auf dem gleichen Festplatz wurde vor den Aktiven der Nachwuchsschwinget mit 172 Teilnehmern ausgetragen. Vom Schwingklub Einsiedeln mass sich ein Quintett mit den Obund Nidwaldnern sowie Berner Oberländern. Jonas Steinauer klassierte sich mit vier Siegen und zwei Punkteteilungen im dritten Rang. Weiter erkämpften sich sein älterer Bruder Samuel Steinauer und Matthias Steiner die Auszeichnung, die Florian Birchler und Silvan Steinauer lediglich um einen Viertelspunkt verfehlten.

Kälin im Ausstich

Am zweiten Bergklassiker dieser Saison in Schwarzsee bodigte der Seeländer Florian Gnägi seinen Verbandskollegen Curdin Orlik – und gewann damit erstmals in seiner Laufbahn ein Bergkranzfest. Wie schon auf dem Stoos waren die Berner eine Macht, was sich in der Kranzausgabe ausdrückt. Von den 16 abgegebenen Kränzen holten sie mit 9 den Hauptharst. Fünf gin-gen in die Innerschweiz und zwei in die Südwestschweiz. Bestklassierter Innerschweizer blieb der Ausserschwyzer Reto Nötzli im vierten Rang. Mit der Niederlage gegen Curdin Orlik verpasste er die mögliche Schlussgangteilnahme. Joel Wicki fiel mit zwei Gestellten um den Tagessieg schon früh aus der engeren Entscheidung. Für seine attraktive Schwingweise wurde ihm von einem Expertenteam der Schönschwingerpreis zugesprochen. Hinter Marco Ulrich blieb Roland Kälin im elften Rang drittbester Schwyzer. Der grosse Kämpfer startete mit zwei Unentschieden und einem Sieg. Trotz der Niederlage gegen Dominik Roth erreichte er den Ausstich, den er mit zwei Siegen abschloss. Der Alpthaler Markus Effinger schied nach vier Gängen aus. Siehe Resultate.

Das Einsiedler Jungschwinger-Quintett in Lungern. Foto: zvg

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