Die reformierte Kirchenleitung wurde stark erneuert

An ihrer Sitzung am Mittwoch konstituierte sich die reformierte Schwyzer Kantonalkirche neu.

JOSIAS CLAVADETSCHER

Turnusgemäss nach den Wahlmonaten hat die evangelisch-reformierte Kantonalkirche ihre Behördenmitglieder unter den Amtseid genommen, sie in ihre Aufgabe eingesetzt und die Konstituierung der Gremien vorgenommen. Diese gilt für die Legislatur von 2022 bis 2025.

Die Kirchenleitung hat sich dabei ziemlich stark erneuert, gerade was die Leitung der Synode (Kirchenparlament) und das Präsidium des Kantonskirchenrats (Exekutive) angeht. Nach dem Rücktritt von Roland Meyer, Altendorf, ist als Präsident der Synode neu Philipp Gubler, Wollerau, gewählt worden. Er war bisher Vizepräsident.

Noch 7 Sitze nicht besetzt

Neu zum Vizepräsidenten gewählt worden ist Michael Jaeggi, Einsiedeln, bisher Aktuar. Das Aktuariat der Synode wurde von Sandra Weisstanner-Greutmann, Feusisberg, übernommen. Im Anschluss an die jeweiligen Wahlen wurden die Gelobigungen vorgenommen und die Mandatsinhaber in ihr Amt eingesetzt. Ebenfalls wurden die Synodalen vereidigt. Dort allerdings sind derzeit sieben Mandate noch vakant. Die reformierte Kirchgemeinde Höfe hat noch drei Synodalen zu wählen, die Kirchgemeinde March noch vier, damit die 30-köpfige Legislative wiederum vollständig ist. Bis zur Frühjahrssynode wird dies der Fall sein.

Auf Fischer folgt Jordi Gewechselt hat ebenfalls die Leitung des Kantonskirchenrats. Präsident Heinz Fischer, Küssnacht, ist zurückgetreten. Neu wird Erhard Jordi, Brunnen, den Kantonskirchenrat leiten. Als Vizepräsident amtiert für die zurückgetretene Regula Heinzer- Wäspi, Merlischachen, neu Sandro Bugmann, Wollerau. Weiter sind die bisherigen Kantonskirchenräte Bruno Jakob, Pfäffikon, Marion Werner, Arth, und Ralf Zimmer, Siebnen, wieder bestätigt worden. Als Präsident der Rekurskommission ist Georg Boller, Steinen, wieder bestätigt worden. Das bisherige Ersatzmitglied Andreas Burkolter, Brunnen, ist als ordentliches Mitglied gewählt worden, Eleonora Meier, Goldau, als Ersatzmitglied.

Wyssling präsidiert die GPK

Die Geschäftsprüfungskommission ist unverändert geblieben: Roland Wyssling, Küssnacht, als Präsident sowie Barbara Frischmuth, Freienbach, und Daniel Kinzler, Wangen, als Mitglieder. Als Vertretung des Kantons Schwyz in der Synode der reformierten Kirche Schweiz (EKS) sind Heinz Fischer, Küssnacht, und Urs Heiniger, Oberarth, bestätigt worden. Die Reglements- und die Nominationskommission werden in der nächsten Frühjahrssynode in ihr Amt eingesetzt. Wobei die Reglementskommission nicht von der Synode, sondern vom Kirchenrat gewählt wird. Zwei Vakanzen sind dringend zu besetzen Alle Wahlen sind ebenso speditiv wie in fast allen Fällen einstimmig verlaufen. Zwei Mandate sind aber vakant geblieben. So ist nach wie vor ein Sitz im siebenköpfigen Kirchenrat vakant, ebenfalls konnte der Sitz eines Ersatzmitglieds in der Rekurskommission noch nicht besetzt werden. Der dringende Aufruf an die Vertreter der Kirchgemeinden ging dahin, möglichst bald geeignete Kandidaturen zu melden.

Um den neu gewählten Mitgliedern in allen Gremien die Einarbeitung zu erleichtern, ist ein «Synoden-ABC» erstellt worden. Weiter wird im März ein Behördentag zur Beantwortung von Fragen und Anliegen durchgeführt sowie im Herbst ein Impulstag.

Die neue Spitze der reformierten Synode (von links): Aktuarin Sandra Weisstanner (Feusisberg), Präsident Philipp Gubler (Wollerau) und Vizepräsident Michael Jaeggi (Einsiedeln).

Foto: Josias Clavadetscher