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Spitex ist bereit für die Zukunft

Spitex ist bereit für die Zukunft Spitex ist bereit für die Zukunft

Die Präsidentenkonferenz der Spitex Kanton Schwyz gab grünes Licht für die Umsetzung des Projekts «Wege in die Zukunft».

Mitg. Steigender Bedarf an ambulanter Pflege und Betreuung zu Hause, eine zunehmend älter werdende Bevölkerung, ein sich abzeichnender Fachkräftemangel und Kostendruck zeigte der Spitex Kantonalverband Schwyz (SKSZ) in seiner Vorstudie «Spitex SZ – Wege in die Zukunft» als Herausforderungen auf. «Es besteht dringender Handlungsbedarf, um die ambulante Versorgung der Schwyzer Bevölkerung auch in Zukunft sicherzustellen », schreibt der Verband in einer Medienmitteilung. Gemeinden sind in der Pflicht

Auch die Gemeinden hätten die Zeichen der Zeit erkannt: «In der Anhörung zur Vorstudie meldeten die Gemeinden uns zurück, dass diese Schritte in die Zukunft auf den gesamten Pflegeund Betreuungsbereich erweitert und das Projekt konkretisiert werden sollte», erklärte SKSZ-Präsident Stefan Knobel den Vertretern der Spitex-Basisorganisationen an der Präsidentenkonferenz in Siebnen.

Der SKSZ nahm die Anregungen der Gemeinden auf. So konnte Co-Projektleiter Urs Vögtli die Umsetzung des Projekts «Wege in die Zukunft» präsentieren. Dieser zeigt für die Projektdauer 2023 bis 2025 die übergeordneten Ziele, die Struktur, Organisation und die Grundsätze der Finanzierung auf.

Mit Jahresprojektplänen sollen die Gemeinden jeweils im Frühjahr informiert werden, welche Teilziele in den Bereichen Leistungen, Personalgewinnung, Pflegebedarf und Wirtschaftlichkeit angestrebt werden. Die Präsidentenkonferenz gab grünes Licht zur Weiterentwicklung des Projekts und ermächtigte den SKSZ-Vorstand, im kommenden Frühjahr die Gemeinden erneut um Mitfinanzierung zu ersuchen.

«Die Gemeinden sind bei der ambulanten Pflege und Betreuung in der Pflicht. Die Spitex kann dabei helfen, im Pflege- und Betreuungsbereich Kosten einzusparen», rief Präsident Stefan Knobel in Erinnerung: Das Hauptziel, die Lebensqualität der anvertrauten Menschen zu verbessern, dürfe nicht aus den Augen verloren werden.

Die Prognosen rütteln auf: In den nächsten Jahren wird ein Drittel der Spitexmitarbeitenden im Kanton Schwyz pensioniert. Gleichzeitig steigt der Bedarf an Pflegefachpersonen bis ins Jahr 2030 um 60 bis 75 Prozent.

Anfang November verliess die bisherige Geschäftsleiterin Bernadette Keller den SKSZ. Diese Mutation ermöglicht eine Reorganisation der SKSZ-Geschäftsstelle. Zurzeit führt Agatha Steiner die Geschäftsstelle ad interim. Als bisherige Sekretariatsleiterin verfüge sie über breites Wissen zur Gesundheitsversorgung im Kanton Schwyz und im Speziellen zur Spitex und bilde sich zusätzlich zur Betriebswirtschafterin weiter.

Künftig soll es eine Co-Führung auf der Geschäftsstelle geben – mit Agatha Steiner und einer weiteren Person mit Projekterfahrung für die Umsetzung des Projekts «Wege in die Zukunft ». «Bis Weihnachten sollte die Personalsuche abgeschlossen sein», erklärte SKSZ-Präsident Stefan Knobel.

Präsident Stefan Knobel gratuliert Agatha Steiner zu ihrer Beförderung zur Co-Geschäftsleiterin.

Foto: zvg Geschäftsstelle wird neu aufgegleist

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