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Hirslanden beteiligt sich mit zehn Prozent am Spital Lachen

Das Spital Lachen vertieft die Kooperation mit der Hirslanden-Gruppe – ein «Ausverkauf» droht jedoch nicht.

ANDREAS KNOBEL

Es gehört seit jeher zu 100 Prozent den Bezirken March und Höfe, ja es bildete stets eine Kernaufgabe der beiden Bezirke: das Spital Lachen. Nun erwirbt erstmals eine Drittpartei einen Anteil an der Spital Lachen AG. Die Hirslanden-Gruppe bezahlt für einen rund 10-prozentigen Anteil 7,5 Millionen, womit das Eigenkapital der Spital Lachen AG erhöht wird. Dieses Geld soll zur Absicherung des Grossprojekts Futura verwendet werden, mit dem das Spital Lachen in den nächsten Jahren seine Infrastruktur komplett erneuern will.

Spital bleibt im Besitz der Bezirke Auch in verschiedenen Fachdisziplinen soll die Zusammenarbeit ausgeweitet werden, zumal seit Anfang dieses Jahres bereits im Fachbereich Herzmedizin eine Partnerschaft bestehe, die sich bewährt habe. Zudem erhält die Hirslanden-Gruppe einen Sitz im Verwaltungsrat des Spitals Lachen. Nun stellt sich die Frage, ob mit dieser erstmaligen Fremdbeteiligung ein Einfallstor zu einem «Ausverkauf» des Spitals Lachen geöffnet wird.

Nein, versichern die Verantwortlichen. Es sei keine weitere Kapitalerhöhung oder Beteiligung geplant. Der Spitalvertrag zwischen den Bezirken March und Höfe lege auch ganz klar fest, dass die Mehrheit in den Händen dieser beiden Bezirke zu verbleiben habe.

Die vertiefte Kooperation bedeute also – neben der willkommenen Finanzspritze natürlich – einen echten Mehrwert für die Patienten und stärke die Wettbewerbsfähigkeit sowie die Qualität des medizinischen Angebots im Spital Lachen.

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