Eine Wohltat für Auge und Gemüt

Im Fram wird der Advent unter dem speziellen Motto «Heiliger BimBam» eingeläutet

Klein aber fein ist die Weihnachtsausstellung im Museum Fram, die nur gerade an den Nachmittagen während des Einsiedler Weihnachtsmarkts geöffnet ist. Also nichts wie hin, will man sich das Bijou nicht entgehen lassen.

MARLIES MATHIS

Rekordverdächtig kurz ist die Dauer der aktuellsten Ausstellung im Museum Fram an der Eisenbahnstrasse in Einsiedeln. Wer sich aber die Zeit nimmt und in ein adventliches Ambiente eintaucht, wird mit zahlreichen kleinen weihnächtlichen Freuden belohnt. Die wissenschaftliche Mitarbeiterin und Kunsthistorikerin Giulia Passalacqua hat es wieder mit viel Flair und persönlicher Begeisterung geschafft, dank etlicher weihnächtlicher Bilder und Objekte aus dem Fram-Archiv im Eingangsbereich und im vorderen Teil des Museums eine Atmosphäre mit viel Charme herbeizuzaubern. Allein schon der Titel dieser kleinen, Auge und Herz berührenden Weihnachtsausstellung ist zweideutig und macht neugierig: «Heiliger Bim-Bam». Aber auch das Geschenk von Ringgi Oechslin in Form eines wunderbar geschmückten Weihnachtsbaums mit von ihr selbst gesammelten Kugeln rund um den Globus ist eine eigentliche Augenweide und bringt Klein und Gross zum Staunen und Strahlen.

Mit Hand und Herz

Man kann aber nicht nur visuelle Überraschungen erleben. Am vergangenen Sonntag haben eine Handvoll Interessierter das Angebot genutzt, unter der kundigen und sympathischen Leitung von Anita Albertini einen Workshop zum Thema Festliches mit Form und Farbe zu absolvieren und sich so für einmal ganz speziell auf den Advent einzustimmen.

Morgen Mittwoch dürfen auch die Kinder ab fünf Jahren im Fram vorbeikommen und selber Hand anlegen und in diesem friedvollen Ambiente mit der Kindergärtnerin Priska Kälin allerlei Weihnächtliches aus Papier gestalten.

Es sind natürlich auch alle Besucher willkommen, die sich einfach für eine kurze Weile in eine adventliche Atmosphäre versetzen und sich am Weihnachtsbaum, an der Krippe und den vielfältigen Exponaten erfreuen wollen. Gemütlich ausklingen lassen kann man den Besuch in der Cafeteria, wo es auch feines Weihnachtsgebäck zum Geniessen gibt.

Lassen Sie sich einfach überraschen, aber warten Sie nicht zu lange, ist doch am kommenden Sonntag diese mit viel Liebe gestaltete kleine Präsentation leider schon wieder vorbei.

Adventsfenster lädt alle ein

mm. Ein weiterer Blickfang wird im Fram am 8. Dezember, am Fest von Maria Empfängnis, um 18 Uhr gelüftet. Da wird das Adventsfenster, für dessen Vorlage eine Tuschzeichnung aus dem Fram-Archiv diente, ins beste Licht gerückt. Das Original stammt übrigens aus dem Fundus des Benziger Verlags und wurde um 1900 herum gedruckt. Zur Eröffnung dieses, nicht wie irrtümlich im Pfarrblatt angekündigten stillen, Adventsfensters sind alle herzlich eingeladen.

Der prachtvoll geschmückte Weihnachtsbaum von Ringgi Oechslin mit Kugeln aus aller Welt bildet einen eigentlichen Blickfang.

Fotos: Marlies Mathis

Weihnächtliche Trouvaillen aller Art kommen an der kleinen Ausstellung im Museum Fram zur Geltung.