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Pfarreizentrum: Was lange währt …

Ja, auch unsere Ehe, 48 Jahre währt sie, mindestens gleich lang oder noch viel länger währt die Hoffnung auf ein Pfarreizentrum der katholischen Kirchgemeinde Einsiedeln. Mindestens 48-mal, nein, mindestens 46mal waren wir zu zweit, dann mit unseren inzwischen erwachsenen Kindern und den Grosskindern an der Chilbi im Pfarreizelt, um das Pfarreizentrum finanziell zu ermöglichen. Passiert ist nichts, nein, falsch, passiert ist viel, aber trotz vielen Vorschlägen, Ideen und Projekten steht das Pfarreizentrum immer noch nicht. Die Anlässe der Pfarrei und der fast 25 pfarreinahen Vereine und Gruppen (und in diesen Vereinen und Gruppen hat es auch viele Mitglieder aus den Vierteln) haben noch kein gemeinsames Zuhause.

Irgendwann haben die Verantwortlichen und die vielen langjährigen Helfer beschlossen, den Reingewinn der Chilbi nicht mehr für das Pfarreizentrum zu horten, sondern damit eben auch diese pfarreinahen Vereine und Gruppen zu unterstützen. Wahrscheinlich weil sie gedacht haben, die Bevölkerung glaubt nicht mehr an eine eigenes Zentrum und kommt nicht mehr in unser Zelt.

Jetzt steht wiederum ein Projekt vor der Abstimmung, Trias (die Trias ist in der Geologischen Zeitskala eine Erdzeit, die über den Zeitraum von 251,9 bis 201,3 Millionen Jahren vor heute und somit ungefähr 51 Millionen Jahre dauerte.) Dieses Projekt weckt bei mir trotz des Namens grosse Hoffnungen, dass es nun endlich vorwärtsgeht. Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger auch diejenigen, die noch skeptisch sind und denen nicht alles passt, gebt euch einen Ruck. Niemand und schon gar nicht ein so umfangreiches Projekt kann es allen recht machen. Geht an die Urne und stimmt Ja, die Umgebung des Einsiedlerhofes wird nachher sicher nicht schlimmer aussehen als jetzt. Wir alle können nur hoffen, dass das Sprichwort in absehbarer Zeit fertig geschrieben werden kann. In diesem Sinne: Wird endlich gut.

Paul Kälin, Eigenstrasse (Trachslau)

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