Veröffentlicht am

Sieben Millionen Franken für zwei Brücken

Sieben Millionen Franken  für zwei Brücken Sieben Millionen Franken  für zwei Brücken

Auf der H8 zwischen Schwyz und Sattel soll während der Bauzeit eine Lichtsignalanlage den Verkehr regeln.

ANDREAS SEEHOLZER

Das Tiefbauamt will zwei eindrückliche Bauwerke auf der Hauptstrasse Nummer 8 zwischen Schwyz und Sattel sanieren. Konkret geht es um die beiden Brücken etwas oberhalb des Restaurants Point an der Schlagstrasse. Zurzeit liegen das Instandsetzungsmassnahmen- Dossier und ein temporäres Rodungsgesuch öffentlich auf. Saniert werden sollen die beiden Brücken-Bauwerke Wirüti und Gütsch sowie deren angrenzenden talseitigen Stützmauern. Zudem soll eine temporäre Radwegumfahrung realisiert werden. Die Kosten für die Arbeiten belaufen sich laut Projektleiter Andreas Uhr von der Abteilung Kunstbauten des kantonalen Tiefbauamts auf sieben Millionen Franken.

Die Gütsch-Brücke wurde im Jahr 1980 erstellt und hat eine Länge von 148 Metern, die Wirüti- Brücke wurde 1979 erstellt und hat eine Länge von 130 Metern. Das nun vorliegende Baugesuch besteht darin, die Bausubstanz der Brückenbauwerke und der talseitigen Stützmauern für die nächsten 40 Jahre zu sanieren.

Gleichzeitig werden die beiden Brücken und ein Teil der angrenzenden Fahrbahn im Bereich der Stützmauern auf jeder Seite um 60 Zentimeter verbreitert, um auf dem gesamten Strassenabschnitt beidseitig eine Entwässerungsrinne anzubringen. Durch den zusätzlichen freien Raum wird für den Radverkehr die Verkehrssicherheit erhöht. Im Projekt enthalten ist eine temporäre Radwegumfahrung im Bereich der alten Schlagstrasse, da durch die Bauarbeiten zu wenig Platz für die Radfahrer besteht.

Bauarbeiten sollen im kommenden Jahr beginnen

Die beiden Brücken sollen nacheinander saniert werden. Die Arbeiten beginnen voraussichtlich im Herbst des kommenden Jahres mit dem Bau des Radweges. Im Jahr 2023 würden die Stützmauer Gütsch und die Gütsch-Brücke saniert. Im Jahr 2024 sollen die Stützmauer der Wirüti- Brücke und die Wirüti-Brücke selbst instand gestellt werden. Für die Instandstellung der beiden Brücken muss der Verkehr einspurig geführt werden. Die Verkehrsregelung erfolgt über eine Lichtsignalanlage. Bis Ende 2024 sollten die Arbeiten abgeschlossen sein.

Ob dieser zeitliche Ablauf auch so eingehalten werden kann, ist davon abhängig, ob es Einsprachen gibt. Wie es in den Baugesuchsunterlagen heisst, beabsichtigt das Tiefbauamt nach der Behandlung allfälliger Einsprachen das Projekt «umgehend durch den Regierungsrat genehmigen » zu lassen. Das Dossier zu den Instandstellungsarbeiten liegt noch bis am 28. Oktober auf den Bauverwaltungen der Gemeinden Schwyz und Steinen zur öffentlichen Einsicht auf.

Die Brücke Gütsch mit der talseitigen Stützmauer und links im Bild der Abzweiger auf die alte Schlagstrasse, auf der während der Bauzeit der Radweg geführt werden soll. Rechts im Bild ist ein kleiner Teil der Brücke Wirüti zu sehen.

Foto: Andreas Seeholzer

Share
LATEST NEWS