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Der FC Einsiedeln II schlägt sich selbst

Der FC Einsiedeln II schlägt sich selbst Der FC Einsiedeln II schlägt sich selbst

0:2-Niederlage gegen den SC Siebnen

Gegen den SC Siebnen ist die 2. Mannschaft lange das bessere Team, nutzt aber seine Chancen nicht und verliert schlussendlich mit 0:2.

OLIVER BORNER

Es dürfte die wohl schmerzhafteste Niederlage der bisherigen Saison sein. Die zweite Mannschaft des FCE verliert auch gegen den SC Siebnen und bleibt damit in dieser Saison weiterhin ohne Punkte. Dabei ist der FCE lange die klar bessere Mannschaft, schafft es allerdings nicht, seine Chancen zu verwerten.

Ausgeglichene 1. Halbzeit

Dabei liess der FCE bereits in der ersten Halbzeit mehrere Grosschancen liegen. Sowohl Albert als auch Mujanovic brachten in der Anfangsphase aus besten Positionen den Ball nicht an Torhüter Zürcher vorbei. Zusätzlich beklagte der FCE auch noch Pech. In der 20. Minute erzielte Hockman den vermeintlichen Führungstreffer für die Gastgeber, der Schiedsrichter entschied allerdings auf Abseits. Ein mehr als umstrittener Entscheid, der auch nach dem Spiel auf den Rängen noch zu reden gab. Da auch der SC Siebnen seine Chancen in der ersten Hälfte nicht in ein Tor ummünzen konnte, ging es mit einem 0:0 in die Pause.

FCE drückt auf den Führungstreffer Nach der Pause riss der FCE das Spiel mehr und mehr an sich und kam vermehrt auch zu sehr guten Chancen im Siebner Strafraum. Der Trend aus der ersten Halbzeit setzte sich in Sachen Effizienz allerdings fort. Der FCE verschenkte reihenweise Hochkaräter – nach gut einer Stunde traf Horvath nach einem Tohuwabohu vor Torhüter Zürcher das praktisch leere Tor nicht, fünf Minuten später setzte Rubli einen Volley aus bester Position nur knapp neben das Tor. Die Zuschauer auf den Rängen erahnten, dass sich dies noch rächen könnte.

Sie sollten sich nicht täuschen. Die alte Fussballweisheit «wer sie vorne nicht macht, kriegt sie hinten rein», bewahrheitete sich an diesem Nachmittag ein weiteres Mal. In der 73. Minute findet eine harmlose Flanke von der rechten Seite den Weg auf das Einsiedler Tor. Torhüter Rakic wird durch Riberio im Strafraum wohl irritiert und muss den Ball passieren lassen. Der SC Siebnen kam praktisch aus dem Nichts zum Führungstreffer, den viele eigentlich aufseiten des FCE erwartet hatten.

Geschockt

In der Folge wirkte der FCE geschockt. Bei den Klosterdörflern war der Wille, den Ausgleich noch zu erzielen, zwar da, es schlichen sich aber immer mehr Abspielfehler ein. Einer davon brachte dann die Entscheidung in diesem Spiel herbei. Nach einem Ballverlust in der Vorwärtsbewegung kommt Junuzi im Einsiedler Strafraum zum Abschluss und schiebt eiskalt zum 0:2 aus Einsiedler Sicht ein. Der FCE geht an diesem Sonntagnachmittag als unverdienter Verlierer vom Platz. «s’Zwei» war über weite Strecken die bessere Mannschaft, machte sich das Leben durch die vielen vergebenen Torchancen selbst schwer. Ein wenig mehr Effizienz hätte dem FCE sicherlich die ersten Punkte der Saison eingebracht. Was bleibt, ist der Blick nach vorne. Der FCE ist gut beraten, sich in Sachen Kaltschnäuzigkeit in den nächsten Wochen zu verbessern. Dann werden die ersten Punkte auch den Weg auf das Konto finden.

Matchtelegramm Meisterschaft 3. Liga, Gruppe 1, 8. Spieltag Sportanlage Rappenmöösli, 200 Zuschauer FC Einsiedeln II – SC Siebnen 0:2 (0:0) Tore: 73. Ribeiro 0:1, 85. Junuzi 0:2 FCE II: Rakic, Pfyl, L. Kälin, Boutellier (46. Rubli), Durrer, J. Kälin, Albert (46. Horvath), Rickenbacher (C), Mujanovic (67. Birchler), Eggler (31. Kauflin), Hockman (59. Zambelli) Bemerkungen: FCE ohne Amgwerd, Grossrieder, L. Rüttimann, Schaller, Steiner (alle verletzt), M. Kälin, Zehnder, Fink (privat) und F. Kälin (nicht im Aufgebot). Verwarnungen: 49. Van Veen, 82. N. Boskovic, 88. Hockman.

Verbissener Kampf um den Ball. Foto: Jürg Eberle

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