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Muni Harald lässt grüssen

Muni Harald lässt grüssen Muni Harald lässt grüssen

Beste 60 Schwinger nehmen am Kilchberger Schwinget am 25. September teil

Der Kilchberger Schwinget findet am 25. September mit den 60 besten Schwingern statt. Wegen Corona sind weniger Besucher zugelassen.

WERNER SCHÖNBÄCHLER

Erstmals kommt der Kilchberger Schwinget an einem Samstag zur Austragung. Auf dem mustergültigen Gutsbetrieb «Uf Stockenen» wird er zum 13. Mal auf zwei Sägemehlringen ausschliesslich von den Besten und Bösesten vor einer erlauchten Schar von Schwingerkennern durchgeführt.

Das war schon vor 94 Jahren so und wird auch in diesem Jahr wieder so sein. Nur alle sechs Jahre (früher fünf) werden 12’000 Personen als Gäste eingeladen. Doch diesmal sind coronabedingt nur 6000 zugelassen. Werbung wurde für diesen Anlass bisher keine gemacht. Doch diesmal unterstützen zwei Hauptsponsoren die Organisatoren. Die Eintrittskarten wären eine lukrative Einnahmequelle, wenn der Schwingklub Zürich etwas verlangen würde. Doch dieser will nur etwas für die Einteilungs-, Zwischen- und Schlussranglisten.

Munigotte Sonia Kälin

Anlässlich der Medienorientierung am letzten Samstag war einiges über die dreijährige Planung mit allen Widrigkeiten wegen Corona, die Sicherheit, den Auf- und Abbau des Festareals, die Gastronomie und die Finanzen zu hören. Im Mittelpunkt stand allerdings die Munitaufe. «Harald » heisst der Muni, welcher dem Sieger übergeben wird. Für ihn konnten die ehemalige Schwingerkönigin Sonia Kälin und Skirennfahrer Marco Odermatt als Munipaten gewonnen werden.

Da sich Odermatt im Trainingslager befindet, meldete er sich per Videobotschaft an die zahlreichen Gäste. «Es ist für mich eine grosse Ehre, Taufpate sein zu können. Ich freue mich, am Schwingfest live dabei zu sein.» Sonia Kälin wollte sich nicht auf die Äste hinauslassen. «Der Beste soll den Muni gewinnen.» Anlässlich seiner Taufe zeigte sich der gestriegelte Siegermuni von seiner allerbesten Seite. «Harald» liess die Zeremonie im Stil eines Champions über sich ergehen. Die beiden Eidgenossen Samir Leuppi und Christian Schuler gingen auf die Vorbereitungen ein. Beide haben vor, voll auf Angriff zu schwingen. «Für mich ist die Teilnahme am ‹Kilchberger› wie ein Dessert», sagte Schuler. Er war schon zweimal dabei.

Dass der Schwinget in der Gemeinde Kilchberg einen hohen Stellenwert hat, kam in der Rede von Gemeindepräsident Martin Berger zum Ausdruck. «Wir haben in unserer Gemeinde mehrere Perlen. Beim Kilchberger Schwinget sprechen wir aber von einem Diamanten.»

Munigotte Sonia Kälin bei der Taufe von «Harald». Foto: zvg

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