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«Minimalziel leider nicht erreicht»

«Minimalziel leider nicht erreicht» «Minimalziel leider nicht erreicht»

Sandra Kälin wurde mit Beachsoccer-Nati beim EM-Superfinal in Portugal Vierte

Nicht ganz den Erwartungen nach verlief der Beachsoccer EM-Superfinal für die Schweizerinnen in Portugal. Trotz guten Spiels reichte es nicht für eine Medaille.

WOLFGANG HOLZ

«Gegen Spanien im kleinen Final um Platz drei erlitten wir leider eine bittere Niederlage», bilanziert Sandra Kälin aus Einsiedeln. Die 34-Jährige, die seit 2019 der Beachsoccer-Nati der Schweizerinnen angehört, war letzte Woche bekanntlich nachnominiert worden, um am Superfinal der Beachsoccer-EM im portugiesischen Figureia da Foz teilzunehmen.

Zwei Siege in Gruppenspielen

Dort hatte es so gut angefangen. Sowohl gegen Tschechien (4:1) als auch gegen Gastgeber Portugal (3:1) in der Grupppe konnten sich die Schweizer Strandkickerinnen mit zwei Siegen souverän durchsetzen. «Vor allem gegen Portugal hat es Spass gemacht, in der gut gefüllten Beacharena anzutreten – obwohl natürlich alle für Portugal gefant haben», sagt Sandra Kälin und lacht.

In Portugal sei Beachsoccer sehr beliebt, und an den Stränden gebe es einige dieser Beachsoccer- Stadien. «Deshalb bin ich überzeugt, dass sich die Portugiesinnen in Zukunft noch steigern können», meint die Einsiedlerin. Die Schweizer Nati habe im Match gegen die Portugiesinnen ihre Routine voll ausspielen können.

2:5 gegen England Im dritten Gruppenspiel gegen die physisch starken und routinierten Engländerinnen hatten die Schweizerinnen jedoch das Nachsehen – sie verloren mit 2:5. «Sie haben uns quasi überrumpelt. Es ist sehr schnell 0:3 gestanden. Zwar habe ich mich persönlich gefreut, dass mir noch ein Goal gegen England gelungen ist», so Sandra Kälin. Doch am Ende habe dieser Treffer ihrer Mannschaft nichts gebracht.

Im kleinen Final um den dritten Platz gegen Spanien, den Zweiten der anderen Gruppe, in der noch Russland, die Ukraine und die Niederlande mitspielten, hielten die Schweizerinnen bis zum Ende gut mit. «Aus meiner Sicht übten wir sogar mehr Druck aus», erzählt Kälin. Beim Stand von 2:2 sei es in die Verlängerung gegangen. Sonntagsschuss entscheidend

«Den Spanierinnen ist dann so ein Sonntagsschuss gelungen, und wir konnten leider nicht mehr reagieren.» Nach dem Schlusspfiff seien beide Mannschaften unzufrieden gewesen: «Wir, weil wir knapp verloren hatten und das Minimalziel nicht erreichten, eine Medaille zu holen; die Spanierinnen, weil sie es nur ins kleine Final geschafft hatten.» Die Goldmedaille ging an Russland, die Silbermedaille an England. «Zum Schluss des Turniers gönnten wir uns noch ein erfrischendes Bad im Atlantik – das war herrlich», so Sandra Kälin.

Glücklich nach ihrem Goal bei der Beachsoccer EM: Sandra Kälin (rechts) mit Mannschaftskollegin Vanessa Meyer.

Foto: zvg

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