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Eine schwierige Aufgabe

Ringen, Swiss Winforce League (NLA): Kriessern – Einsiedeln am Samstagabend

Die Ringerriege Einsiedeln trifft morgen auswärts auf das heimstarke Kriessern. Das Team hofft, dabei den Schwung aus der letzten Partie mitnehmen zu können.

WERNER SCHÖNBÄCHLER

Das darf sich sehen lassen: Die Ringerriege Einsiedeln holte aus den drei bisherigen Runden vier Punkte und steht damit an dritter Stelle der allerdings noch wenig aussagekräftigen Tabelle. Doch was will man mehr. Trainer Urs Bürgler ist mit der Bilanz zufrieden. «Wir haben bisher das Maximum herausgeholt. » Er erwähnt nicht, dass vier Ringer fehlten und das Team noch nie in Bestbesetzung antreten konnte. Doch damit muss man wohl noch einige Zeit lang umgehen können. Obschon Einsiedeln nach den letztjährigen Qualifikationsrunden vor Kriessern lag, wäre es übertrieben zu sagen, die Rheintaler wären der Lieblingsgegner gewesen. Es waren nämlich zwei höchst spannende Duelle. In Erinnerung bleibt je ein Sieg und eine Niederlage. Einsiedeln hatte dabei lediglich einen Punkt mehr auf ihrem Konto.

Beide Teams sind heiss

Nun ist es wieder so weit. Beide Teams sind heiss und hoffen auf einen Sieg. Kriessern gilt vor eigenem Publikum als Favorit. Dafür gibt es für den langjährigen Dominator der Schweizer Ringerszene gute Gründe. Wenn Kriessern mit der stärksten Formation antritt, wird es für Einsiedeln sehr schwierig werden. In die Karten schauen lässt sich Kriessern natürlich nicht.

Doch egal, wie die Aufstellungen aussehen, es wird zu interessanten Duellen kommen. Gewarnt ist Einsiedeln allemal. «Da sind ein paar sehr starke dabei», so Urs Bürgler. Er denkt dabei an Dominik Laritz, Marc, Fabio und Damian Dietsche sowie das Brüderduo Tobias und Ramon Betschart. Doch darauf sollte Einsiedeln nicht allzu sehr schauen. Einsiedeln wird mit viel Willen und Emotionen nach Kriessern reisen und versuchen, mit aller Kraft und viel Leidenschaft entgegenzuhalten. Wenn Einsiedeln wie gegen Hergiswil einen guten Start erwischt, hat es reelle Chancen.

Viel individuelle Qualität

Doch Kriessern verfügt über sehr viel individuelle Qualität. In ihren Reihen stehen einige Kaderringer, die man derzeit bei Einsiedeln vermisst. Einzig der verletzte Kay Neyer gehört dem Juniorenkader an. Damit das gegnerische Bollwerk aus Beton Risse bekommt, müssen die Einsiedler Ringer viel schuften und um jeden Punkt fighten. Weiter müssen sie sich in der Mehrzweckhalle Kriessern auf einen Hexenkessel gefasst machen. Doch wenn da gute Stimmung herrscht, kann das auch Einsiedeln helfen. Noch immer herrscht im kleinen Grenzdorf zu Österreich grosse Begeisterung für den Ringsport. Wenn hier die eigenen Ringer in Fahrt kommen, dann wird es für jede Gastmannschaft unangenehm.

Der Wettkampfbeginn ist auf 20 Uhr angesetzt. Der Einlass ist nur mit dem Covid-Zertifikat möglich.

Unterschiedliche Bilanz Die zweite Mannschaft trat am letzten Samstag in Oberuzwil zur zweiten Runde an. Dabei gab es Höhen und Tiefen zu verzeichnen. Im ersten Duell setzte es gegen Winterthur eine keineswegs zwingende 12:17-Niederlage ab. In der Begegnung gegen Kriessern wollte von Beginn weg nicht viel gelingen. Am Ende zogen die Einsiedler mit 10:21 den Kürzeren. Zum Abschluss hatte Einsiedeln gegen Gastgeber Uzwil mehr Glück. Mit sechs Siegen und zwei Niederlagen setzte sich Einsiedeln mit 25:8 durch. In der Tabelle liegt Einsiedeln hinter Winterthur an zweiter Stelle von acht Teams.

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