Veröffentlicht am

Grenzen setzen – Selbstbehauptung – Selbstverteidigung

Grenzen setzen – Selbstbehauptung  – Selbstverteidigung Grenzen setzen – Selbstbehauptung  – Selbstverteidigung

Am letzten Samstag trafen sich junge Ybrigerinnen in der Gemeindeturnhalle Unteriberg, um unter fachkundiger Anleitung zu lernen, wie man Gefahren erkennt, Grenzen setzt, eigene Stärken spürt und sich erfolgreich behauptet.

Mitg. Der Frauen- und Mütterverein Unteriberg organisierte letzten Samstag den Kurs: «Grenzen setzen – Selbstbehauptung – Selbstverteidigung» für junge Frauen im Alter zwischen 13 und 18 Jahren. Durch den Kurstag führten die beiden kompetenten Kursleiterinnen Christina Thalmann, Lehrerin und Pallasexpertin, und Manuela Griffel von der Kantonspolizei Schwyz.

Um 9 Uhr fanden sich 10 interessierte, junge Frauen in der Gemeindeturnhalle in Unteriberg ein. Empfangen wurden sie von der Pallastrainerin Christina Thalmann. Pallas (nach der griechischen Göttin Pallas Athene) steht für die 1994 gegründete Schweizerische Interessengemeinschaft Selbstverteidigung für Frauen und Mädchen und arbeitet in der Gewaltprävention. Zum Kursbeginn wurden die Anliegen und Wünsche der Teilnehmerinnen erfragt. Im Fokus der jungen Frauen standen, neben der körperlichen Selbstverteidigung, Themen wie das Auftreten und Selbstvertrauen.

Situationen frühzeitig entschärfen In einem Selbstverteidigungskurs, so Christina Thalmann, ist unter anderem die Erkennung von realen Gefahrensituationen ein Thema. Ein Ziel ist es, eine Situation möglichst frühzeitig zu entschärfen. Dies steigert die Sicherheit. Wenn sich ein Mensch sicher fühlt, strahlt er dies auch auf sein Umfeld aus und lässt sich dadurch weniger schnell in eine Opferrolle drängen.

Neben der Persönlichkeitsstärkung waren weitere Themen: Grenzen mit klarer Körperhaltung und klaren Worten setzen; Erlernen von einfachen, effizienten Techniken zur körperlichen Selbstverteidigung; die eigenen Kräfte erleben; sich erfolgreich in Alltagssituationen behaupten und der persönliche Umgang mit der Angst.

Die mentale Stärke nutzen

Am Nachmittag stiess auch Manuela Griffel von der Kantonspolizei Schwyz zur Gruppe. Sie berichtete spannend aus ihrem Berufsalltag und konnte die rechtliche Seite in Zusammenhang mit Notwehr aufzeigen.

Anschliessend ging es um die mentale Stärke. Dazu erhielten die Jugendlichen ein Brett geschenkt, welches mit der Faust durchgeschlagen wurde. Dabei ging es nicht um die Muskelkraft, sondern ums Selbstvertrauen, um den bewussten Entscheid «Ich kann es und mache es!», bevor sie zum Schlag ansetzten. Diese gemachten Erfahrungen können die Jugendlichen in Zukunft immer wieder abrufen.

Die Rückmeldungen der Kursteilnehmerinnen waren durchwegs sehr positiv. Sie gaben an, dass sie sich nun viel sicherer fühlen. Beide Kursleiterinnen erhielten ausgezeichnete Noten. Aber auch die jungen Ybrigerinnen kamen gut an. So mache das Kursgeben Spass, so Christina Thalmann.

Zehn junge Ybrigerinnen lernten ein paar wichtige Lektionen, um sich selbst besser zu verteidigen.

Share
LATEST NEWS