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Verkraftbares Minus budgetiert

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Zehnte Fram-Club Generalversammlung vom Montag, 6. September

Am vergangenen Montagabend konnte Marann Schneider, die neue Präsidentin des «Fram-Clubs», die gut dreissig Personen zur zehnten Mitgliederversammlung in den Räumen des Museums begrüssen.

we. Nachdem die letztjährige Generalversammlung coronabedingt nicht stattfinden konnte und auch im Frühling 2021 noch keine Zusammenkunft möglich war, sei dies eine etwas spezielle GV und habe auch bei der Vorbereitung etwas Verwirrung geschafft. Mussten doch immerhin zwei Jahre in der heutigen, einzigen Versammlung berücksichtigt werden. Gleich zu Beginn machte die Präsidentin auf den Hinschied einiger Mitglieder aufmerksam und zündete stimmig zu deren Gedenken eine Kerze an.

Nicht ganz einfache GV-Vorbereitung Walter Kälin legte das Protokoll der GV vom 1. April 2019 vor und machte einen kurzen Rückblick auf den einen und andern Anlass aus dieser Zeit. Weiter wurde nicht nur die Jahresrechnung 2020, dieses eher ruhigen Jahres, wortlos genehmigt, sondern auch gleich die neue Finanzchefin Jutta Skocic einstimmig in ihr Amt gewählt. Ein zwar buntes Programm war vorgesehen, doch das meiste fiel dem Virus zum Opfer. Immerhin nutzten etwa elf Kinder im Herbst 2020 ein Ferienspass-Angebot in der «Fram» und am 8. Dezember 2020 konnte ein Adventsfenster eröffnet werden. Das Lesetippangebot, das den Mitgliedern online empfohlen wurde, fand dann eher spärliches Interesse. Der Vorstand traf sich in den zwei vergangenen Jahren zu sieben Sitzungen und ihm sei die Freude an der Arbeit beileibe nicht abhandengekommen. Nun war das Budget 2021 an der Reihe. Da mit dem Verein «Chärnehus » im Rahmen des Kulturwochenendes 2022 und anschliessend eine Ausstellung geplant sei und sonst einige sinnvolle Projekte in Vorbereitung sind, wurde das Budget des laufenden Jahres mit gut fünftausend Franken Verlust präsentiert und genehmigt. Dank dem vorhandenen Vereinsvermögen sei dies verantwortbar. Zu guter Letzt verwies Walter Kälin auf das Fram-Club Programm 2021. Dass der Fram-Club etwa vierhundert Mitglieder umfasst war ein weiteres interessantes Detail. Geschichte mit prophetischem Charakter So konnte nach ungefähr einer Stunde zur Lesung von Oscar Sales Bingisser übergeleitet werden. Er las aus einer etwas merkwürdigen Kurzgeschichte mit dem Titel «Die Virusepidemie in Südafrika» von Friedrich Dürrenmatt, der dieses Jahr seinen hundertsten Geburtstag feiern könnte. Eine aus heutiger Perspektive passende aber auch etwas verwirrende Geschichte mit prophetischem Charakter. Bingisser erwähnte, dass es dabei volle Konzentration der Zuhörenden erfordere und begann daraus zu lesen: «Eben war eine Virusepidemie ausgebrochen und die Weissen wurden schwarz und weil viele Schwarze zugunsten der schwarzen Weissen in die Kämpfe eingriffen in der Meinung, diese seien schwarz, nahm ihre Zahl ständig ab. Die Epidemie verbreitete sich unaufhaltsam unter den Weissen und die schwarzen Weissen wussten sich von den schwarzen Schwarzen nicht mehr zu unterscheiden. » Der anschliessende Apéro gab die willkommene Gelegenheit, sich über den Abend noch etwas auszutauschen.

Der Vorstand des Fram-Clubs (von links) Walter Kälin, Marann Schneider (Präsidentin), Ingrid Fässler, Jutta Skocic, Martin Schuler. Foto: we

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